Sicherheitspaket für Flüchtlingsheime verlängert

Die Landesregierung hat am Dienstag die Verlängerung des 2016 beschlossenen Sicherheits- und Betreuungspaketes für größere Asylwerber-Unterkünfte beschlossen. Es sieht unter anderem rund um die Uhr Security-Mitarbeiter vor Ort vor.

Intensiviert werden sollen auch die Nachtstreifen des Sicherheitsdienstes. Weiters soll bei den für die Asylwerberbetreuung zuständigen Tiroler Sozialen Diensten (TSD) ein 24-stündiger Journaldienst eingerichtet sowie das Personal in den Großunterkünften aufgestockt werden, teilte das Land am Dienstag in einer Aussendung mit. Auch die Kontrollen durch die Polizei sollen verstärkt werden.

Zwei Millionen Euro

Sicherheit habe „oberste Priorität“, erklärte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP). Durch das Maßnahmenbündel soll einerseits die Ordnung und Sicherheit in den Asylheimen erhöht werden. „Andererseits ist es unsere Pflicht, auch die Sicherheit für die einheimische Bevölkerung zu gewährleisten“, betonte Platter. Das Land stellt bis 2018 für das Paket zwei Millionen Euro zur Verfügung.

Verbesserung der Ausbildung von Asylwerbern

Überdies sollen in enger Zusammenarbeit zwischen Land, TSD und AMS „wertvolle Weichen“ für die Qualifizierung und Ausbildung von Asylwerbern und späteren Asylberechtigten gestellt werden, meinte Sozial- und Integrationslandesrätin Christine Baur (Grüne): „Zahlreiche Angebote, darunter ein engmaschiges Netz an Deutschkursen, erleichtern es den Menschen auf der Flucht, bei uns Fuß zu fassen und sich Perspektiven und eine Zukunft zu erarbeiten“.