WM-Start: Hochfilzen wird zum Biathlon-Mekka

Die beschauliche Gemeinde Hochfilzen wird in den kommenden zwölf Tagen zum Hot-Spot des fesselnden Biathlon-sports. 150.000 Zuschauer werden bei der Weltmeisterschaft erwartet. Am Mittwochabend wird diese offiziell eröffnet.

„Es ist angerichtet“, freuen sich die Hochfilzener auf die dritte Weltmeisterschaft nach 1978 und 2005. Im Vergleich zu früher seien die Vorbereitungen aber um ein Vielfaches aufwändiger gewesen, so der „Mr. Biathlon“ von Hochfilzen, Franz Berger. Dementsprechend sei die Anzahl der Mitarbeiter und der Logistikaufwand ungleich höher. Und nicht zuletzt erfordern die schärferen Sicherheitsvorkehrungen deutlich mehr Personal. 750 Aktive und Betreuer aus 37 Ländern werden an der Biathlon-WM teilnehmen.

Hochfilzen ist für WM gerüstet

Hochfilzen ist ab heute der Nabel der Biathlon-Welt. Bereits zum dritten Mal wird im kleinen Ort an der Grenze zwischen Tirol und Salzburg die Biathlon-WM über die Bühne gehen. Und Hochfilzen ist bereit für diese WM. Nach vielen Umbauten und großen Investitionen feiert das neue Stadion seine WM-Premiere.

Millionen-Investitionen in Infrastruktur

In den vergangenen zwei Jahren gingen dem Großereignis auf dem WM-Gelände am Truppenübungsplatz Hochfilzen umfangreiche Um- und Neubauarbeiten voraus. Mehr als 25 Millionen Euro wurden in neue Gebäude, Tribünen, Zufahrtswege und Streckenadaptierungen investiert.

Trotz der gestiegenen Anforderungen und des hohen persönlichen Aufwandes habe er mit seinen Helfern alles im Griff, versicherte Berger. Jetzt könnte lediglich viel Schnee, wie damals 2005, die Verantsalter noch ins Schwitzen bringen, doch damit ist nicht zu rechnen.

Rekord-Biathlet lobt neues Stadion

Am Mittwoch beginnt die Biathlon-WM in Hochfilzen - und die wird neue Maßstäbe setzen. Ein Rekord-Teilnehmerfeld und modernste Infrastruktur tragen der Entwicklung dieser Sportart Rechnung.

Wettervorhersage stimmt zusätzlich positiv

Die am Mittwochabend mit der Eröffnung beginnenden Biathlon-Weltmeisterschaften in Hochfilzen dürften wettertechnisch unter einem guten Stern stehen. Aus derzeitiger Sicht erwarte man „keine Beeinträchtigungen“, es kündige sich „ruhiges, unspektakuläres Wetter“ an, sagte Monika Weis von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Innsbruck der APA am Dienstag.

Bis zum 17. Februar werde kein wesentlicher Niederschlag prognostiziert. Ab dem kommenden Sonntag sorgt ein Hochdruckgebiet über Mitteleuropa laut ZAMG für recht viel Sonne. „Es schaut absolut ruhig aus. Kein Schneefall, kein Sturm“, stellte die Meteorologin den Fans bestes Biathlon-Wetter in Aussicht. Schneemassen dürfte „Frau Holle“ im traditionell schneereichen Hochfilzen diesmal also nicht vom Himmel fallen lassen.

Hochfilzen Biathlonstadion

APA/Barbara Gindl

150.000 Zuschauer werden hier in den kommenden zwölf Tagen erwartet.

ORF überträgt sämtliche Rennen live

Der ORF wurde für die Biathlon-WM als Host-Broadcaster ausgewählt, damit liefert der ORF das Hauptsignal für alle TV-Übertragungen weltweit zu. Rund 170 Mitarbeiter/innen aus Redaktion und Technik machen die Biathlon-WM im ORF zum TV-Großereignis. Zwei Ü-Wagen und insgesamt 50 Kameras, davon drei Krankameras, eine 230 Meter lange Seilkamera, zwei sogenannte Antilope-Kameras (Hypermotion-Kameras mit bis zu 2.500 Bildern/Sek.) und zum Teil auf Schienen bzw. in Schlitten angebrachte Kameras rund um die Strecke sorgen für packende Bilder.

Rund 25 TV- und Radio-Stationen u. a. aus Brasilien, Deutschland, der Schweiz, Tschechien, England, Frankreich, Estland, Finnland, Polen, Norwegen, Russland, Weißrussland, Schweden, Bulgarien, Slowenien und den USA, übernehmen die Bilder des Host-Broadcasters ORF. Darüber hinaus gehen die ORF-Bilder auch via EBU in die Welt. Dazu werden insgesamt rund 150.000 Zuschauerinnen und Zuschauer für die Dauer der WM in Hochfilzen erwartet.

Bekanntheit durch Biathlon enorm gesteigert

Hochfilzen und Biathlon sind in den letzten 50 Jahren zu einer wahren Einheit verschmolzen. Für die jahrzehntelang vom Magnesitabbau geprägte Gemeinde ist die Sportart zu einem werbe- und tourismustechnischen Joker der Sonderklasse geworden - mehr dazu in Hochfilzen: Dank Biathlon ein florierender Ort.

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