Tödlicher Skiunfall - Untersuchungen laufen
Am Montag werden die Unfallzeugen einvernommen und der Pistendienst befragt. Mit einem Sachverständigen wird die Polizei auch einen Lokalaugenschein machen. Dabei geht es auch um die Frage, inwieweit die Absicherungen ausreichend waren. Der Sachverständige soll unter anderem klären, ob die Schneekanone und der Hydrant, gegen den das Kind geprallt war, ordnungsmäßig gesichert waren. Zudem sollen Zeugen befragt werden.
Zoom.Tirol
Mit Kopf gegen Standfuß der Schneekanone
Das Mädchen aus München war als Mitglied einer fünfköpfigen Schülergruppe in Begleitung eines staatlichen Skilehrers und zweier Hilfsskilehrer auf der Piste Stöckl Nr. 44 in der Skiwelt Wilder Kaiser unterwegs. Nordwestlich der Talstation der Stöcklbahn verlor das Kind plötzlich die Kontrolle über die Ski, wurde immer schneller und fuhr auf die Umzäunung einer Schneekanone zu.
Zoom.Tirol
Die Sechsjährige konnte nicht mehr bremsen, durchstieß den Zaun und prallte mit dem Kopf seitlich gegen einen Hydranten, der sich am Standfuß der Schneekanone befindet. Das Mädchen erlitt bei dem Aufprall einen Schädelbruch, obwohl es einen Helm trug. Laut Obduktion führten hoher Blutverlust und eine Luftembolie zum Tod des Mädchens.
Mehrere tödliche Skiunfälle am Wochenende
Am Wochenende gab es in Österreich zwei weiterer tödliche Skiunfälle. Auf der Turracherhöhe wurde am Samstag ein 32- jähriger Klagenfurter bei einem Skiunfall tödlich verletzt - mehr dazu in Tödlicher Skiunfall auf Turrach. Ebenfalls am Samstag verunglückte ein 62-jähriger Skifahrer im Skigebiet Golm in Vorarlberg tödlich - mehr dazu in Skifahrer auf Golm tödlich verunglückt.