Jubiläum für Talentschmiede des Wintersports
Das Interesse für diese Schulform, die tägliches Training und Lernen ebenso verbindet wie Leistungsdenken und soziale Kompetenz, ist nach wie vor ungebrochen, und das trotz des monatlichen Schuldgeldbeitrages von 545 Euro. An die 100 Mädchen und Burschen bewerben sich jährlich, etwa 40 davon werden aufgenommen.
Seit 50 Jahren Medaillenschmiede
Im laufenden Schuljahr werden 166 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Erfahrungsgemäß schafft es knapp ein Drittel aller Absolventen des Skigymnasiums in den Leistungssport, dennoch bewährt sich das Skigymnasium mit Handelsschule und Internat. Die Schüler und Absolventen des Skigymnasiums gewannen in den vergangenen 50 Jahren 96 Medaillen bei Olympischen Winterspielen, über 216 Medaillen bei Weltmeisterschaften, 296 Medaillen bei Junioren-Weltmeisterschaften sowie über 1.000 nationale Titel.
ORF
Skigymnasium mit Sprungschanze
Trainer müssen Zusatzausbildung haben
Trainiert und unterrichtet werden die Schüler von bestens geschulten Fachkräften. Die Voraussetzung, um in Stams Trainer zu sein, sei neben der staatlichen Trainerprüfung auch eine Zusatzausbildung, erklärte Direktor Arno Staudacher. Ein großer Teil der Lehrer habe ein Sportstudium abgeschlossen.
Man versuche den Qualitätslevel der Trainerinnen und Trainer sehr hoch zu halten. Staudacher zeigte sich zuversichtlich, dass das Skigymnasium seinem Ruf auch in den nächsten Jahren gerecht werden und bleiben kann, was es bisher schon war - die Talenteschiede des österreichischen Wintersports.
ofp kommunikation
Ernst Vettori, Klaus Sulzenbacher, Nicole Hosp, Direktor Arno Staudacher, Mario Stecher und Schulsprecher Marco Breitenberger.
Unzählige prominente Absolventen
Das Skigymnasium verhalf in den letzten Jahrzehnten unzähligen Top-Sportlern zum Erfolg. Die Nordischen Kombinierer Klaus Sulzenbacher und Mario Stecher, Ski-Rennläuferin Nicole Hosp oder auch Skispringer Ernst Vettori erinnern sich gern an ihre Schulzeit.
„Als Skispringer war Stams für mich die erste Wahl. Alle meine Vorbilder sind dort zur Schule gegangen. Ich hatte dort eine irrsinnig schöne Zeit“, so Ernst Vettori, der nach seiner aktiven Karriere auch als Trainer im Skigymnasium Stams tätig war und heute Präsident der Schule ist. Von einer Lebensschule sprach Klaus Sulzenbacher und zeigte sich überzeugt vom Konzept der Einrichtung: „Das Skigymnasium Stams ist eine Lebensschule. Man lernt dort vieles über Disziplin und Zielstrebigkeit und ist damit bestens gerüstet für weitere Erfolge.“
Kein Heimweh bei Nicole Hosp
Nicole Hosp kannte während ihrer Schulzeit in Stams kein Heimweh: „Ich habe mich sehr gut mit meinen Klassenkameraden verstanden. Wir waren eine super Truppe. Man lernt dort nicht nur schulische und sportliche Aspekte, sondern vieles für das Leben.“
„In Stams gibt es kein Gegeneinander, sondern nur ein Miteinander. Das Gemeinschaftsleben spielt eine wichtige Rolle und trägt auch später zum Erfolg bei“, betonte Mario Stecher.