Widerstand gegen Wohnprojekt in Zams
Die Bürgeriniative „Lebenswertes Zams“ hat 450 Unterschriften gegen das Wohnprojekt in Unterengere gesammelt. Für Unverständnis sorgt, dass die Gemeinde in dem Ortsteil mit Einfamilienhäusern jetzt vier Wohnhäuser mit je zwei Stockwerken errichten lassen will. „Das passt weder vom Ortsbild her, noch ist es verträglich“, sagt Toni Zangerl, Sprecher der Bürgerinitiative.
Bürgerinitiative will Rücksichtnahme
Der Unmut der Bürgerinnen und Bürger richtet sich aber nicht nur gegen das konkrete Projekt. Laut Zangerl ist die Wohnbaupolitik in Zams in den letzten Jahren überhaupt aus dem Ruder gelaufen. Er vermisst ein Leitbild für den Siedlungsbau.
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Die Bürgerinitiative zeigt sich aber verhandlungsbereit. „Wir sind nicht gegen eine Verbauung, nur sie muss verträglich sein, sie muss Rücksicht nehmen auf das, was schon da ist, auf die Häuser, auf die Menschen, die hier wohnen und man kann nicht hergehen und praktisch mit einem Bau die Familienanzahl verdoppeln“, erklärt Zangerl.
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Juristischer Einspruch liegt vor
Bei der Gemeinde ist die Bürgerinitiative bisher auf verschlossene Türen gestoßen. Deshalb hat man jetzt einen juristischen Einspruch formuliert, in dem unter anderem Verfahrensfehler um das Projekt aufgezeigt werden. Der Bürgermeister will zu dem Thema nichts sagen, solange es nicht im Gemeinderat behandelt worden ist. Auch die „Wohnungseigentum - Tiroler gemeinnützige WohnbaugmbH“, die die Häuser bauen soll, will keinen Kommentar dazu abgeben. Ende Februar soll es jedenfalls eine Entscheidung geben, ob gebaut wird oder nicht.