Ruhe vor dem Sturm in den Passämtern

Heuer laufen österreichweit mehr als eine Million Reisepässe ab. Grund dafür ist die Einführung des biometrischen Passes mit Chip vor zehn Jahren. Um unangenehme Wartezeiten im Sommer zu vermeiden, sollte ein neuer Pass bereits jetzt beantragt werden.

In Telfs hat man einen verstärkten Andrang bereits im Jahr 2016 gespürt. Anstatt der durchschnittlich 600 Passanträge wurden vergangenes Jahr 1.200 Anträge gestellt. In Schwaz hingegen ist noch wenig los im Bürgerservice, sagt Wolfgang Löderle von der Bezirkshauptmannschaft Schwaz. „Momentan hält sich der Andrang in der Bezirkshauptmannschaft in Grenzen. Wir haben zwischen 27. 12. 2016 und 5. 1. 2017 lediglich 80 Reisepässe und Personalausweise ausgestellt, das ist eine sehr geringe Anzahl.“

Reisepass Neuausstellung 2017

ORF

Urlaubsplanung schafft Problembewusstsein

Aus Erfahrung befürchtet Löderle, dass der Andrang in den Sommermonaten wieder groß sein wird. „Meistens geht es so Anfang März richtig los, da werden Auslandsreisen geplant und dann werden die Passämter gestürmt und dann ist es natürlich, dass Wartezeiten unvermeidbar sind.“ Um diese zu vermeiden, empfiehlt Löderle, rechtzeitig einen Antrag zu stellen. Die Passämter sind für den Ansturm gerüstet. In Innsbruck zum Beispiel gibt es derzeit maximal 15 Minuten Wartezeit, verspricht Markus Troger, der Leiter des Standesamtes Innsbruck.