Warnung an Hundehalter vor Giftködern

Die Stadt Innsbruck ruft Hundehalter zur Vorsicht auf. Sie sollen darauf achten, dass ihre Tiere keine etwaigen, im Stadtgebiet ausgelegten Giftköder fressen, hieß es in einer Aussendung am Montag.

Mitte November hatte eine Hundehalterin einen mit Rattengift versetzten Schinken auf offener Straße gefunden. Die Frau verständigte damals das Veterinäramt. Eine toxikologische Untersuchung der Universität München bestätigte nun, dass es sich um Rattengift handelte.

In Zusammenarbeit mit der Polizei soll „alles“ unternommen werden, damit die schuldigen Personen ausfindig gemacht werden, betonte der für das Veterinärwesen zuständige Stadtrat Franz X. Gruber (ÖVP). Etwaige ausgelegte Köder beziehungsweise auffällige Gegenstände sollten sofort eingesammelt und der Polizei gemeldet werden.

Polizei sieht keine Häufung

Giftköder sind zum Glück aber selten. 20 bis 30 Proben aus Innsbruck, alle von verunsicherten Hundebesitzern abgegeben, wurden zuletzt von der Toxikologie der Universität München untersucht. Nur eine war positiv - also vergiftet. Auch die Polizei stellt landesweit keine Häufung von ausgelegten Giftködern fest.

Giftköder in Garten von Hund gefressen

Im Juli verschluckte nur durch Glück ein Kleinkind in Fließ bei Landeck einen Giftköder in einem Garten nicht. Stattdessen fraß ihn am Dienstag der Hund der Familie und musste wegen Herzproblemen vom Tierarzt versorgt werden - mehr dazu in Giftköder in Garten von Hund verschluckt.