Romero-Preis für Zillertaler Ärztin

Maria Schiestl hat am Freitagabend den Oscar-Romero-Preis 2016 für ihre jahrzehntelange Tätigkeit in Kenia erhalten. Die 64-jährige Zillertalerin leitet dort ein Krankenhaus, setzt sich aber auch stark für Frauenrechte in Kenia ein.

Im bis auf den letzten Platz gefüllten ORF Tirol Studio 3 nahm Maria Schiestl den mit 10.000 Euro dotierten Romero-Preis entgegen. Sie war sichtlich gerührt und dankte bei dieser Gelegenheit ihrem gesamten Team in Kenia.

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Anlässlich der Preisverleihung im Studio 3 war Maria Schiestl auch Gast in Tirol heute. Im Interview mit Klaus Schönherr erzählte sie über ihre Arbeit in Kenia.

Im Massai-Land an der Grenze zwischen Kenia und Tansania versucht Maria Schiestl seit Jahren unermüdlich, die Lebensbedigungen der Massai zu verbessern. Dabei bemüht sie sich auch, die Gesundheitsversorgung in ganz entlgegenen Gebieten sicherzustellen. Als Ärztin ist sie vor zwölf Jahren nach Kenia gekommen, um in Entasekera ein Spital in Betrieb zu nehmen.

Bildungsprogramme

Mittlerweile hat Maria Schiestl aber auch Schulungsprogramme für Frauen ins Leben gerufen. Sie will Frauen in der von Männern dominierten Massaikultur zu mehr Selbstständigkeit verhelfen. Mit der Ehrung hat ihr vorbildlicher Einsatz die verdiente öffentliche Würdigung erfahren.