Wahlergebnis kann auf sich warten lassen

Bei der Neuaustragung der Präsidentschaftsstichwahl wird das endgültige Wahlergebnis länger auf sich warten lassen. Möglicherweise wird es erst am Mittwoch nach der Wahl vorliegen. Grund dafür ist die Auszählung der Wahlkarten.

Nach den Problemen und der Aufhebung der Stichwahl vom Mai werde diesmal alles besonders genau gemacht, heißt es beim Land. Vor allem auf die Bezirkswahlbehörden kommt beim Auszählen viel Arbeit zu, sie sind für die Wahlkartenstimmen zuständig. In der Stadt Innsbruck und im Bezirk Innsbruck-Land wurden bei der später aufgehobenen Stichwahl vom Mai jeweils mehr als 10.000 Stimmen per Wahlkarte abgegeben.

Ein Tag für Wahlkarten zu wenig?

Sollten es bei der Neuauflage am 4. Dezember ähnlich viele sein, dann werde ein Tag fürs Öffnen der Briefwahlkuverts und das Auszählen nicht reichen, sagt Landesamtsdirektor Josef Liener. Mit einem endgültigen Wahlergebnis für Tirol rechnet er deshalb frühestens für Dienstag nach der Wahl. Es könnte aber auch Mittwoch werden.

Neue Wahlhelfer mussten rekrutiert werden

Sollte es bei einem Kopf-an-Kopf-Rennen wie beim letzten Mal auf die Briefwahlstimmen ankommen, könnte noch Tage nach der Wahl ungewiss bleiben, wer künftig österreichischer Bundespräsident ist. 20 Prozent der Wahlhelfer in Tirol mussten nachbesetzt werden, sie wollten nach der Aufhebung der letzten Wahl nicht mehr weitermachen. Die Bezirkswahlbehörden sind wieder in voller Stärke bereit.

Zuwachs an Wahlberechtigten

In Tirol sind bei der Stichwahl am 4. Dezember 542.480 Menschen wahlberechtigt – um 2.348 mehr als bei der Stichwahl im Mai. Österreichweit sind 17.065 Personen zusätzlich wahlberechtigt. Insgesamt dürfen 6.399.572 Personen wählen - mehr dazu in Fast um ein Drittel mehr Auslandsösterreicher bei Wahl (news.ORF.at).