Zweite Winter-Notschlafstelle in Innbruck eröffnet

In Innsbruck ist Montagabend eine neue Winter-Notschlafstelle für obdachlose Menschen eröffnet worden. Damit gibt es in der Landeshauptstadt derzeit 70 Schlafplätze für den Winter.

Die Notschlafstelle in der Amraserstraße in Innsbruck mit 30 Plätzen, die vom Roten Kreuz betrieben wird, ist seit einer Woche geöffnet - Notschlafstelle öffnet Mitte November . Nun steht am Schusterbergweg in Innsbruck-Arzl eine zweite Winter-Notschlafstelle mit 40 Plätzen zur Verfügung. Sie wird von den Tiroler Sozialen Diensten (TSD) betreut. Neben einem Schlafplatz gibt es vom Vinzibus ein warmes Abendessen und Getränke. Weiters ist ein Sicherheitsdienst engagiert, auch eine Betreuung durch Sozialarbeiter wird angeboten. Freiwillige Asylwerber stehen im Rahmen der gemeinnützigen Tätigkeit als Ansprechpartner zur Verfügung.

Weiterer Bedarf wird beobachtet

Auf die Frage, ob insgesamt 70 Winter-Schlafplätze reichen, sagt Soziallandesrätin Christine Baur (Grüne): „Wenn wir noch zehn Plätze mehr haben, und vielleicht wird sich das auch finden, werden die sicher auch belegt werden. Aber jetzt starten wir einmal mit diesen 40 zusätzlichen Plätzen und dann sieht man, wie es sich entwickelt.“

Notschlafstelle Schusterbergweg

TSD

Ein Raum in der Notschlafstelle

Auch ganzjährige Plätze für Obdachlose

Im Alexihaus sowie in der Städtischen Herberge Hunoldstraße stehen darüber hinaus 170 ganzjährige Schlafplätze für obdachlose Menschen zur Verfügung.

Zuletzt waren die Notschlafstellen auch im Zusammenhang mit dem geplanten aber nicht beschlossenen Schlafverbot für Obdachlose in der Innsbrucker Altstadt in Diskussion - mehr dazu in Gemeinderat lehnt Obdachlosen-Schlafverbot ab.