Neue Technologie erschwert Handyortung

Der schnelle Technologiewandel im Mobilfunkbereich und Verbesserungen im Handynetz bringen nicht nur Vorteile. Für die Flugpolizei etwa wird dadurch die Suche nach Vermissten durch Handypeilung schwieriger.

Derzeit stehen etwa ein 2-G-, 3-G-, 4-G-Bereich, UMTS oder LTE-Netz zur Verfügung. Die unterschiedlich starken Netzbereiche erschweren die Ortung von Vermissten. Der Leiter der Flugpolizei, Werner Senn, erklärt die Schwierigkeiten bei der Ortung anhand eines Beispiels aus dem Alltag. „Man merkt das beispielsweise, wenn man mit dem Zug fährt und man von einem Bereich in den anderen kommt, wird man sozusagen aus dem Netz rausgeschmissen. So muss man sich das auch bei der Suche vorstellen.“

Verlass auf Handyortung ist nicht angesagt

Die Such-Hubschrauber brauchen für jedes Netzgebiet eigene Antennen. Kommt ein neues Netz auf den Markt, muss das Ortungssystem wieder neu getestet und auch wieder neu zugelassen werden. Damit hinke man der neuesten Technologie immer einen Schritt hinterher, heißt es von der Flugpolizei. Auf die Ortung des Handys solle man sich etwa als Wanderer im Falle eines Unfalls deshalb nicht verlassen, erklärt Senn. „Der Appell an den Bergsteiger muss nach wie vor sein, sich auf diese Technologie nicht alleine zu verlassen“, so Senn.

Die Polizei empfiehlt, gerade bei Touren im alpinen Gelände den altmodischen Weg zu nutzen und jemanden über die Route und Rückkehrzeit zu informieren.