Baubeginn für Frauenhaus im Frühjahr

Im Frühjahr 2017 soll mit dem Bau eines neuen Frauenhauses begonnen werden, heißt es von der Stadt Innsbruck. Die SPÖ-Frauen machen trotzdem Druck im Landtag und im Gemeinderat.

Seit dem Jahr 2004 wird in Innsbruck um den Bau eines neuen Frauenhauses gerungen. Längst ist ein Grundstück von der Stadt zur Verfügung gestellt worden, auch die Finanzierung ist gesichert. Der Baubeginn soll nun im Frühjahr 2017 sein.

Am Montag hat die zuständige Soziallandesrätin Christine Baur (Grüne) den Baubeginn im kommenden Jahr bekräftigt. „Ich bin sicher, dass dieser Termin halten wird. Es hat mit den Verfahren nun wirklich lange gedauert. Der Bau des neuen Frauenhauses ist nun überfällig,“ sagt Baur. Sie meint, dass das neue Frauenhaus dann nach einer Bauzeit von etwa einem Jahr fertig sein wird, das wäre also im Frühjahr 2018.

Alles auf Schiene?

Auf Nachfrage von ORF Radio Tirol bestätigt auch der für Innsbruck zuständige Bau- und Planungsstadtrat Gerhard Fritz (Grüne) den geplanten Baubeginn im Frühjahr des kommenden Jahres. Es habe bei dem Grundstück aufwendige technische Schwierigkeiten gegeben, die erst behoben werden mussten. Der Bau selbst wurde außerdem noch einmal adaptiert, um ein bestehendes Wegerecht mit zu berücksichtigen. Das alles sei nun abgeschlossen. Er sehe derzeit keinen Grund, warum der Baustart im Frühjahr nicht halte sollte, sagt Stadtrat Gerhard Fritz.

Wo sich das neue Frauenhaus mit 16 Plätzen befindet, müsse geheim bleiben, um von Gewalt betroffene Frauen schützen zu können. Dies sei auch bei den bereits bestehenden Frauenhäusern in Tirol so, erklärt Soziallandesrätin Christine Baur.

Anfragen der SPÖ-Frauen

In dieser Woche stellen die SPÖ- Vorsitzende und Frauensprecherin Elisabeth Blanik im Landtag und Landesfrauenvorsitzende und Innsbrucker SPÖ-Gemeinderätin Selma Yildirim Anfragen zum Thema Frauenhaus im Landtag und im Gemeinderat. Unter anderem geht es darum, wer die laufenden Kosten trägt, wie der Verein, der das Frauenhaus betreibt, finanziert wird und ob die derzeitige Zahl der in Tirol zur Verfügung stehenden Plätzen für Frauen als Gewaltopfer ausreicht.

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