25 Teilnehmer orgeln um Hofhaimer-Preis
Was den Hofhaimer-Wettbewerb so schwierig macht, ist die Tatsache, dass auf drei sehr unterschiedlichen und alten Orgeln gespielt wird - auf der Orgel in der Landhauskapelle, der Orgel in der Silbernen Kapelle und im Finale auf der berühmten Ebert Orgel in der Hofkirche. Sie ist die größte, nahezu unversehrt erhaltene Renaissanceorgel Österreichs.
Hofkomponist Maximilians
Geboren am 25. Jänner 1459 zu Radstadt, war Paul Hofhaimer eng mit dem Hofleben Kaiser Maximilians I. verbunden. 1969 zum 450. Todestag des Künstlers wurde der Paul Hofhaimer Wettbewerb eingeführt, der die besten Organisten küren soll.
Preis als Karriere-Sprungbrett
Die 25 Teilnehmer am Wettbewerb - übrigens darf keiner älter als 35 Jahre alt sein - müssen also drei Runden absolvieren und werden dabei von fünf Juroren, von denen drei selbst Hofhaimer-Preisträger sind, bewertet. Von einem Hofhaimer-Preisträger wird erwartet, dass er auf allen drei Instrumenten eine herausragende Leistung erbringt und nicht nur, dass er besser ist als die anderen Teilnehmer. Das ist eben nur sehr selten der Fall, doch auch ein zweiter und dritter Preis im Wettbewerb gelten als Sprungbrett für eine Organisten-Karriere.
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Beim Paul-Hofhaimer-Preis geht es nicht mehr darum, richtig oder falsch zu spielen. Es geht um die Interpretation der Pflichtstücke auf den altehrwürdigen Orgeln.
Erster Platz erst fünf Mal vergeben
Der Wettbewerb um den „Paul-Hofhaimer-Preis“ ist ein Interpretationswettbewerb. Alle Teilnehmer haben verschiedene Pflichtstücke zu interpretieren, die perfekt auf die jeweilige Orgel eingerichtet werden müssen - auch eine schwierige Aufgabe für die international besetzte Jury.
Der Hofhaimer-Wettbewerb wird alle drei Jahre in Innsbruck ausgetragen. Seit 1971 wurde dabei der 1. Preis nur fünf Mal vergeben - zuletzt 2007. Ob er heuer vergeben wird, steht kommenden Mittwoch fest. Am Donnerstag findet dann in der Hofkirche das Preisträgerkonzert statt.