Umstrittene Schulwart-Wohnung wird kleiner

Eine umstrittene Dienstwohnung für einen Schulwart in Innsbruck ist jetzt umgeplant worden. Vor gut einem halben Jahr sorgte die Wohnung für eine heftige politische Kontroverse. Die Liste Fritz witterte Günstlingswirtschaft.

Geplant war eine 143 Quadratmeter große Wohnung samt 14,4 Quadratmeter Dachterrasse. Eine Penthousewohnung auf Kosten des Steuerzahlers, nannte es damals die Liste Fritz. Die Wohnung sollte im Zuge des Um- und Neubaus der Fachberufsschule für Metalltechnik in Innsbruck errichtet werden.

Für den Umbau ist ÖVP-Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf politisch verantwortlich. Umgesetzt werden die Pläne in der Abteilung für Hochbau im Land. Dessen Leiter ist der Vater jenes Schulwarts, der in die beanstandete Wohnung hätte einziehen sollen. Während die Liste Fritz von schiefer Optik sprach, war ÖVP-Klubobmann Jakob Wolf der Liste Fritz wiederum „Denunziantentum der übelsten Sorte“ vor - mehr dazu in Polit-Kontroverse um Schulwarts-Wohnung.

Kleinere Wohnung und neuer Schulwart

Mittlerweile stehen zwei Dinge fest: Die Wohnung wird nicht in der ursprünglich geplanten Form kommen. Sie wird um mehr als ein Viertel kleiner ausfallen und aus der Terrasse wird ein Balkon. Die 40 übrigen Quadratmeter werden von der Schule für Technikzwecke genutzt, bestätigt jetzt der Leiter der Abteilung Hochbau auf Anfrage. Außerdem werde jetzt Steuergeld gespart, meinte die Liste Fritz.

Der Schulwart hat übrigens in die Privatwirtschaft gewechselt und wird demnach auch nicht mehr in diese Wohnung einziehen. Er habe einvernehmlich gekündigt, hieß es am Mittwoch seitens des Landes.