Junge Flüchtlinge: Sprache als Sprungbrett
Ziel des Projektes war es, die bisher in der Schule erworbenen Deutschkenntnisse der jugendlichen Flüchtlinge über den Sommer zu vertiefen. Das Jugendrotkreuz bietet schon seit Jahren Lernhilfe für Kinder mit Migrationshintergrund an. Dabei würde das Erlernte im Sommer nicht in Vergessenheit geraten und der Schulstart im Herbst wesentlich erleichtert, erklärt Projektleiter Philipp Schumacher.
Studenten und Freiwillige als Lehrer
Unterrichtet wurden die jugendlichen Flüchtlinge von Pädagogikstudenten, die ihren Einsatz als Ferialjob bezahlt bekommen haben. Eine von ihnen ist Elena Flattinger, die sich von der Motivation der Flüchtlinge beeindruckt zeigt. Die Jugendlichen würden förmlich darum betteln, im Herbst ins Gymnasium oder auf die Uni gehen zu können. Und natürlich seien sie auch enttäuscht, wenn das nicht sofort möglich ist, schildert Flattinger.
Pädagogische Hochschule
Auch freiwillige Helfer haben mitgeholfen, schildert Georg Fritz, Leiter der Sommerschule. Diese hätten zum Teil tageweise ausgeholfen, wenn Not am Mann war bzw. haben sie sich auch den ein oder anderen Jugendlichen in Form eines Intensivkurses eine ganze Woche lang betreut.
Pädagogische Hochschule
Mit Gutscheinen Projekt unterstützen
Finanziert wurde die Sommerschule von Bund, Land Tirol und Stadt Innsbruck gemeinsam. Die Pädagogische Hochschule Tirol hat eine Spenden-Baustein-Aktion gestartet. So können Private oder auch Firmen Gutscheine zu 50 oder 100 Euro kaufen. Diese machen es möglich, dass ein jugendlicher Flüchtling fünf bzw. zehn Wochen zum Beispiel in Deutsch unterrichtet wird.