Nightliner ab 2017 im Oberland möglich
Die nächtliche Anbindung ins Oberland ist momentan nur bedingt gegeben. Anders ist es jedoch im Tiroler Unterland. Seit Dezember letzten Jahres werden hier an Samstagen, Sonn- und Feiertagen um 1.00 Uhr, 3.00 Uhr und 4.00 Uhr zwischen Innsbruck und Kufstein Nightliner zum Einsatz gebracht.
Nun fordert die Junge Generation der SPÖ in ihrem Antrag an den Gemeinderat Landeck, die Einführung eines Nachtzuges für das Oberland. Dieser soll mit dem Jahres- oder Semesterticket des VVT benutzt werden können. Zudem werde der Nachtzug von einer Sicherheitsperson begleitet.
Erhöhte Lebensqualität
„Ein entsprechender Nachtzug sollte auch den Menschen im Tiroler Oberland angeboten werden. Dies würde die Lebensqualität allgemein, aber speziell für Jugendliche erhöhen. Diese könnten ihr Abendprogramm auch außerhalb des Heimatortes sicher genießen“, erklärt Benedikt Lentsch, stellvertretender Bezirksvorsitzender der SPÖ Landeck.
Für Felipe ab Dezember 2017 möglich
Die zuständige Landesrätin Ingrid Felipe (Grüne) gab in einer Aussendung am Donnerstag bekannt, dass für eine Oberland-Nachtschiene im Herbst Gespräche mit den Gemeinden vorgesehen seien. Bei erfolgreichen Gesprächen müssten im Frühjahr 2017 die Takt-Wünsche bei den ÖBB bekannt gegeben werden, damit eine Einführung der Nachtschiene im Dezember 2017 möglich wäre.
Voraussetzung dafür sei eine gemeinsame Linie bei der Umstellung von Nachtbus auf Nachtschiene und beim Weitertransport der Fahrgäste von den Bahnhöfen in die Wohngebiete. Wenn diese Hürden aus dem Weg geräumt werden können, stehe einer weiteren Verbesserung des Öffi-Ausbaus in Tirol in der Nacht nichts mehr im Weg, so Felipe.
Nacht S-Bahn kommt im Unterland gut an
Am Wochenende soll bei den Fahrgästen der Nacht S-Bahn die 20.000er Grenze überschritten werden. Diese Züge sind seit dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember 2015 im Einsatz. Rund 600 Kunden nutzen pro Nacht den Schienen-Nightliner - mehr dazu in Nacht S-Bahn kommt gut an.