Egger mit Plus bei Umsatz und Ergebnis

Der Holzwerkstoffhersteller Egger bleibt auf Wachstumskurs. Bei der Präsentation des Jahresergebnisses konnte Egger am Donnerstag ein Umsatzplus von 3,4 Prozent vorweisen. Sorgenkind bei den Absatzmärkten bleibt Russland.

2,34 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftete Egger im vergangenen Geschäftsjahr und erreichte damit zum fünften Mal in Folge einen Höchstwert. Dieses Wachstum wurde mit 7.700 Mitarbeitern an 17 Produktionsstandorten generiert.

Werk St. Johann außen

Egger Holz

Egger Werk in St. Johann

Das operative Ergebnis stieg um 9,8 Prozent. Egger konnte somit die leicht positive Konjunkturentwicklung, die bessere Baunachfrage in Europa und die stabilen Rohstoffpreise für sich nutzen. Nahezu alle Werke waren im abgelaufenen Jahr mit der Produktion von Fußböden, Küchenplatten und Spanplatten voll ausgelastet.

Trotz Absatzflaute setzt Egger auf Russland

Sorgenkind, was den Absatz betrifft, bleibt Russland, dort gab es spürbare Einbrüche. Trotzdem baute Egger den Standort Gagarin in Russland mit Millioneninvestitionen weiter aus. Das mache trotz der Krise Sinn, sagt Finanzvorstand Thomas Leissing, denn langfristig sehe Egger Russland als starken Wachstumsmarkt. Mit dem Erfolgskurs des Holzwerkstoffherstellers dürften auch der Standort und die Mitarbeiterzahl in St. Johann abgesichert sein.

„Wir hatten noch nie einen so tollen Umsatz, eine so tolle industrielle Basis und eine solch gute Bonität“, freute sich Leissing. Die produzierte Menge an Rohplatten inkl. Schnittholz habe man auf 7,7 Mio. Kubikmeter steigern können, was eine Vollauslastung aller primären Produktionskapazitäten bedeutet.

Weitere positive Entwicklung erwartet

Auch für das im Mai begonnene aktuelle Geschäftsjahr rechnet die Egger-Gruppe mit einer positiven Geschäftsentwicklung. Vor allem für die westeuropäischen Absatzmärkte wird demnach eine stabile Konjunkturentwicklung und Konsumbereitschaft prognostiziert.

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