Haller Bauunternehmer Fröschl gestorben

Der Haller Bauunternehmer Eduard Fröschl ist am Mittwoch im Alter von 79 Jahren gestorben, teilte das Unternehmen mit. Unter seiner Leitung wuchs der Betrieb zu einem der führenden in Tirol, auch zahlreiche Lifte gehören zum Unternehmen.

Eduard Fröschl, geboren 1937 in Absam, trat mit 23 Jahren in die Baufirma seines Vaters ein und baute sie zu einem Industriebetrieb aus. Zum einen erweiterte er den Standort Hall kontinuierlich, zum anderen kaufte er immer wieder andere Firmen auf - zum Beispiel 1990 die STUAG, die vor allem im Autobahnbau bekannt war. „Wir sind gerne Unternehmer, da liegt natürlich die Betonung darauf, dass ein Unternehmer auch was unternehmen muss“, sagte Fröschl einmal über sich selbst. Von Fröschl stammt etwa die Hülle der Kristallwelten in Wattens.

Liftbetriebe im Großraum Hall-Innsbruck

Eduard Fröschl war aber nicht nur Bau-, sondern auch Liftunternehmer. Er kaufte 1980 die Glungezerbahn und acht Jahre später die Mehrheit an der Axamer Lizum. Auch die Mutterer Alm-Bahn gehörte zum Fröschl Imperium. 1986 ging er unter die Gastronomen und erwarb das Innsbrucker Traditionskaffeehaus Central.

Sein größtes Hobby waren Pferde. Bereits 1962 kaufte er sein erstes Pferd und war Gründungsmitglied des Trabrennvereins Wattens. Er war selbst ein begeisterter Pferdeschlitten- und Kutschenfahrer. Im Jahr 2000 übergab Fröschl seine Firmengruppe an seine drei Kinder und zog sich ins Privatleben zurück.

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