Lawinenunglück Lizum: Ermittlungen eingestellt

Das Lawinenunglück in der Wattener Lizum mit fünf Toten Wintersportlern aus der Tschechien wird kein gerichtliches Nachspiel haben. Die Staatsanwaltschaft hat das Ermittlungsverfahren eingestellt.

Abgesehen davon, dass laut Staatsanwaltschaft nicht festgestellt werden konnte, dass die Lawine durch das Fehlverhalten einer Person ausgelöst wurde, sind jene Personen, bei denen theoretisch eine Verantwortung vorliegen könnte, bei dem Unglück verstorben. Deshalb hat die Staatsanwaltschaft das Ermittlungsverfahren jetzt eingestellt.

Zwei Gruppen aus Tschechien waren betroffen

Wie berichtet waren damals in der Wattener Lizum zwei Gruppen aus Tschechien unterwegs - eine achtköpfige ungeführte Gruppe sowie eine zwölfköpfige Gruppe mit zwei Führern. Die zweite Gruppe befand sich beim Abgang der Lawine noch im rund 30 Grad steilen Hang. Alle zwölf Gruppenmitglieder wurden von den Schneemassen mitgerissen. Vier Bergsteiger, darunter auch die beiden Führer, konnten nur mehr tot geborgen werden.

Aus der ersten Gruppe befand sich nur mehr eine Person im Hang, und zwar oberhalb der zweiten Gruppe. Auch dieser Bergsteiger wurde von der Lawine mitgerissen und getötet.

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