Tirol bleibt Hotspot im Wintertourismus

Tirol hat trotz des teilweise warmen und schneearmen Winters mit einem Plus von 3,3 Prozent einen neuen Nächtigungsrekord verzeichnen können. Ein Drittel der österreichischen Nächtigungen von November bis April entfiel auf Tirol.

In Tirol verzeichnete man 26,75 Millionen Nächtigungen, österreichweit waren es 68,53 Millionen und damit vier Prozent mehr als im Vorjahr, wo 65,85 Mio. erreicht wurden. Bei ausländischen Touristen war der Anstieg noch stärker als bei inländischen.

In allen Bundesländern Zuwachs an Nächtigungen

Salzburg verzeichnete 15,12 Mio. Übernachtungen, Wien - an dritter Stelle - 6,27 Millionen. Zudem verzeichnete die Bundeshauptstadt - ebenso wie Salzburg - mit 5,1 Prozent auch den stärksten Nächtigungszuwachs, gefolgt vom Burgenland mit 5,0 Prozent. Die Schlusslichter beim Übernachtungsplus waren Niederösterreich und Oberösterreich mit 1,9 bzw. 2,5 Prozent. Das geht aus den vorläufigen Daten der Statistik Austria von Mittwoch hervor. Wie bei den Nächtigungen bilanzierten auch bei der Zahl der Gästeankünfte alle neun Bundesländer positiv.

Graphik Wintertourismus Österreich

APA

Die Zahl der Urlauber in der abgelaufenen Wintersaison legte in Österreich insgesamt um 4,9 Prozent auf 18,36 Millionen zu. Ein Viertel aller Ankünfte (5,80 Mio.) entfiel auf Tirol, fast ein Fünftel (3,58 Mio.) auf Salzburg, gefolgt von 2,36 Mio. in Wien. Das stärkste Plus bei den Gästeankünften verzeichnete das Burgenland mit 8,0 Prozent, gefolgt von der Steiermark mit 6,2 und Salzburg mit 5,5 Prozent. Am schwächsten legten die Ankünfte in Niederösterreich mit 3,1 und in Kärnten mit 3,7 Prozent zu.

Von den insgesamt 18,36 Mio. Gästeankünften wurden 15,99 Mio. (+4,7 Prozent) in gewerblichen Beherbergungsbetrieben registriert, bei den Nächtigungen waren es 55,56 Mio. (+3,7 Prozent) von den in Summe 68,53 Mio. Übernachtungen.

Jeder zweite Auslandsgast ist Deutscher

Von den Urlaubern im Winterhalbjahr waren 12,90 Millionen (+5,2 Prozent) ausländische und 5,47 Mio. (+4,3 Prozent) inländische Gäste. Jeder zweite Auslandsgast - insgesamt 6,01 Millionen - kam aus Deutschland (+4,5 Prozent), gefolgt von 1,06 Mio. aus den Niederlanden (+8,7 Prozent). Aus der Schweiz und Liechtenstein besuchten Österreich rund 628.400 Urlaubsgäste (+5,3 Prozent), aus dem Vereinigten Königreich 500.600 (+9,4 Prozent) und aus Italien 492.500 (+5,8 Prozent).

Auch bei den Nächtigungen von Ausländern entfiel - mit 26,23 von 52,85 Mio. - jede zweite auf Gäste aus Deutschland (+3,6 Prozent). Urlauber aus den Niederlanden nächtigten im Winterhalbjahr 5,89 Mio. Mal bei uns (+6,4 Prozent), aus dem Vereinigten Königreich 2,36 Mio. Mal (+6,9 Prozent) aus Schweiz/Liechtenstein 2,35 Mio. Mal (+6,0 Prozent) und aus Belgien 1,62 Mio. Mal (+8,6 Prozent).

Zwei Prozent mehr Inländer-Nächtigungen in Tirol

Die Inländer-Nächtigungen wuchsen im Winterhalbjahr um 3,1 Prozent auf 15,68 Mio., davon urlaubten 3,18 Mio. in Salzburg (+2,6 Prozent) und 3,10 Mio. in der Steiermark (+2,7 Prozent). Auch Niederösterreich lag mit 1,91 Mio. Nächtigungen (+1,1 Prozent) bei den inländischen Gästen noch vor dem von Ausländern bevorzugten Tirol (1,79 Millionen, +2,0 Prozent). Die Bundeshauptstadt Wien kam auf 1,32 Mio. Übernachtungen von Inländern (+7,0 Prozent).

Die Zahl der Ankünfte heimischer Gäste war im Winterhalbjahr mit 5,47 Mio. Euro um 4,3 Prozent höher. Absolut die meisten Urlauber verzeichnete dabei die Steiermark mit 1,06 Mio. (+5,5 Prozent), gefolgt von rund 971.000 in Salzburg (+2,8 Prozent) und 739.700 in Wien (+6,2 Prozent). Prozentuell das stärkste Plus bei Ankünften inländischer Urlaubsgäste gab es mit 8,5 Prozent (auf 305.000) im Burgenland, vor Wien, das schwächste in Vorarlberg (+1,6) und NÖ (+2,5 Prozent).