Wacker muss Aufstiegstraum begraben

Nach der Niederlage gegen den LASK hat der FC Wacker Innsbruck keine realistische Chance mehr auf den Aufstieg in die Bundesliga. Die Innsbrucker verloren am Montag 1:0 und haben damit sieben Punkte Rückstand auf den Tabellenführer.

Vor Spielbeginn mussten die Tiroler einen schmerzlichen Ausfall hinnehmen. Kapitän Alexander Hauser fehlt wegen einer Wadenverletzung. Trotzdem forderte Coach Klaus Schmidt: „Wir müssen punkten, wenn wir dabei bleiben wollen.“

Wacker Innsbruck leistete der Anweisung des Trainers auch gleich Folge, Alexander Gründler vergab nach knapp einer Minute volley nach einer Flanke von Florian Jamnig bereits die erste Chance für die Gäste. Wichtiger als die Offensive schien den Innsbruckern aber vorerst, kein Tor zu bekommen.

Abwehr der Innsbrucker hielt

Die Tiroler standen sicher in der Abwehr, der LASK, die spielbestimmende Mannschaft, lief sich immer wieder in der gegnerischen Defensive fest. Beste Aktionen waren eine gute Kombination über Reinhold Ranftl und Philipp Huspek auf Dovedan und ein Weitschuss des immer wieder gefährlichen Dogan Erdogan, den Tormann Pascal Grünwald gerade noch zur Ecke ablenken konnte.

Innsbruck verzeichnete zwei Entlastungsangriffe durch Thomas Pichlmann und Michael Lercher, dessen Stanglpass aber keinen Abnehmer fand. Das Spiel diktierte weiterhin der LASK, der durch einen Elfmeter verdient in Führung ging: Christian Deutschmann holte Dovedan knapp innerhalb des Strafraums von den Beinen, und der Gefoulte selbst verwandelte sicher (31. Minute).

LASK - Wacker Innsbruck: 1:0 (31.) Dovedan

Nikola Dovedan verwandelt einen Elfmeter, nachdem er selbst im Strafraum gelegt wird.

Innsbruck unter Druck

Die Tiroler waren nun mehr denn je gefordert, noch reagierte aber die Schockstarre: Fabiano kam gegen die ungeordnete Abwehr frei zum Schuss, verzog aber weit. Einen Freistoß von Peter Michorl konnte Grünwald im Nachfassen noch bändigen. Auch bei einem Fabiano-Schuss von der Strafraumgrenze konnte sich der Tirol-Goalie auszeichnen, dank ihm ging es nur mit einem 0:1-Rückstand in die Kabine.

Die zweite Halbzeit begann, wie die erste geendet hatte: Der LASK war aggressiver, gewann mehr Zweikämpfe, spielte flüssige Kombinationen und drängte die Gäste in deren Hälfte. Höhepunkt war eine abgerissene Flanke von Huspek, die aus spitzem Winkel an der Stange landete (54.). Nur zwei Minuten später wurde Fabiano auf dem Weg zum Tor noch von einem Innsbruck-Verteidiger gestoppt.

Gute Chancen auf beiden Seiten

Das erwartete Aufbäumen der Gäste, die ohne personelle Veränderung aus der Kabine kam, blieb vorerst aus: Zu viel hatten die Tiroler mit den Angriffen des LASK zu tun. Ein Doppeltausch nach einer Stunde sollte die Wende bringen, Alexander Riemann und Rami Tekir kamen ins Spiel und brachten gleich einigen Schwung mit: Riemann sorgte mit einem Freistoß, den LASK-Goalie Pavao Pervan gerade noch über die Latte drehen konnte, auch sogleich für die erste gute Chance.

Auf der Gegenseite tauchte Dimitry Imbongo gefährlich vor Grünwald auf. Doch Innsbruck zeigte sich nun wesentlich engagierter und gestaltete das Spiel offener. Einen Stanglpass von Jamnig konnte die LASK-Abwehr gerade noch abfangen, Weitschüsse von Riemann landeten in den Armen von Pervan. Die Linzer waren über Maximilian Ullmann, der zweimal abgeblockt wurde, gefährlich. Die große Chance auf das 2:0 vergab Gartler, der nach einem Querpass von Manuel Kerhe aus kurzer Distanz nicht traf. Da den Tirolern bei ihren Angriffen die Durchschlagskraft fehlte und die Linzer aus dem sich ihnen bietenden Platz zu wenig machten, blieb es beim 1:0.

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