Neue Struktur für Festwochen der Alten Musik

Die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik werden künftig als Tochtergesellschaft des Tiroler Landestheaters geführt, bleiben aber eine eigenständige GmbH. Das teilten Land und Stadt, die bisherigen Eigentümer, am Donnerstag mit.

Die damit verbundenen Änderungen der Gesellschafterverträge seien von der Landesregierung und dem Innsbrucker Stadtsenat nun formell beschlossen worden. Der Plan dieser Strukturänderung war schon seit längerem bekannt - mehr dazu in Festwochen sollen bis Juli eingegliedert sein.

Ab Dezember nur noch ein Chef

Der bisherige Geschäftsführer der Festwochen, Markus Korselt, hatte bereits im Dezember angekündigt, sein Amt mit 30. November 2016 niederzulegen. Bis zu seinem Ausscheiden werde es daher eine doppelte Geschäftsführung geben. Korselt werde in dieser Zeit für die Meister- und Kammerkonzerte zuständig sein und Markus Lutz, der kaufmännische Direktor der TLT, für die Festwochen. Danach übernehme Lutz die alleinige wirtschaftliche und administrative Gesamtverantwortung. Unterstützung soll er dabei von Eva-Maria Sens bekommen, die als neue Betriebsdirektorin die operativen Geschäfte der Festwochen führen werde.

Die Finanzierung der Festwochen durch die Stadt und das Land würden ebenso bestehen bleiben, wie die künstlerische Eigenständigkeit des Festivals, bekräftigten Palfrader und Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer (FI) unisono. Für 2017 könnte das Budget für die Festwochen sogar etwas erhöht werden, da insgesamt wieder drei Opern auf dem Programm stehen sollen, kündigte Oppitz-Plörer an.

Alessandro De Marchi bleibt

Auch der künstlerische Leiter Alessandro De Marchi soll den Festwochen erhalten bleiben. „Die Verlängerung meines Vertrages ist zwar noch nicht unterschrieben, aber wir sind in besten Verhandlungen“, erklärte De Marchi. Mit dem Betriebsrat der TLT habe man sich ebenfalls geeignet, sagte die Landesrätin. Es habe eine Personalaufstockung gegeben, fügte die Bürgermeisterin hinzu.

Man habe an den neuen Strukturen lange und intensiv gearbeitet und dürfe nun zufrieden sein, betonte Palfrader. „Die Festwochen können nun befreit von Strukturfragen arbeiten. Die Kunst und Kultur kann in Zukunft im Vordergrund stehen“, meinte Oppitz-Plörer.

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