Bürgermeister-Stichwahl in 20 Gemeinden

In 20 Gemeinden haben die Bürger am Sonntag in einer Stichwahl ihren neuen Ortschef gewählt. Bei den Bürgermeisterwahlen vor zwei Wochen hatte dort keiner die Mehrheit erlangt. In Hall, Mils und Westendorf verzichtete jeweils einer der Kandidaten.

In 20 Tiroler Gemeinden waren 45.097 Bürger wahlberechtigt. Das Gros der Wahllokale öffnete um 7.00 Uhr. Nur in Rinn (6.00 Uhr) konnte schon früher gewählt werden. In der Mehrzahl der Gemeinden schlossen die Wahllokale um 14.00 bzw. 15.00 Uhr.

In einigen Gemeinden konnte nur bis 13.00 Uhr gewählt werden, wie in Trins, Stumm, St. Jakob in Defereggen und in Hainzenberg. In Bruck am Ziller und in Tobadill schlossen die Wahllokale um 12.00 Uhr.

40 Bürgermeister-Kandidaten, darunter drei Frauen

Unter den 40 Bürgermeisterkandidaten fanden sich drei SPÖ-, zwei FPÖ- und eine Kandidatin der Grünen. Bei den Restlichen handelte es sich überwiegend um Kandidaten der Volkspartei oder um Kandidaten von ÖVP-nahen Listen. In den verbleibenden Stichwahlen waren noch vier Frauen vertreten.

Die SPÖ schickte Thomas Öfner in Zirl, Georg Wartelsteiner in Hainzenberg im Zillertal und Georg Viertler in Telfes im Stubaital ins Rennen. Die Freiheitlichen durften sich neben der bereits erfolgten Eroberung des Bürgermeistersessels in Jochberg bei Kitzbühel kommenden Sonntag Hoffnung auf zwei weitere Ortschefs machen - mehr dazu in In Rattenberg duelliert sich FPÖ-Kandidat Bernhard Freiberger mit ÖVP-Bürgermeister Martin Götz. In St. Jakob in Defereggen kämpft Ex-FPÖ-Chef, Abg. Gerald Hauser um seine Wiederwahl.

Für eine Premiere hätte Gabi Kapferer-Pittracher in Axams sorgen können: Ist sie doch die erste grüne Kandidatin, die es in die Stichwahl geschafft hat. Hätte sie Bürgermeister Christian Abenthung hinter sich lassen können, hätte Tirol erstmals eine grüne Ortschefin gehabt.

Innsbruck-Land mit den meisten Stichwahlen

Die meisten Stichwahlen standen im Bezirk Innsbruck-Land an - und zwar in Axams, Fulpmes, Götzens, Inzing, Mieders, Neustift im Stubaital, Rinn, Telfes im Stubaital, Trins und Zirl. Gefolgt vom Bezirk Schwaz, wo in Bruck am Ziller, Fügen, Hainzenberg, Mayrhofen und Stumm am 13. März über den Ortschef entschieden wurde. Im Bezirk Imst kam es in Mieming und Nassereith zu einer Stichwahl. In den Bezirken Kufstein (Rattenberg), Landeck (Tobadill) und Lienz (St. Jakob i.D.) stand jeweils eine Stichwahl an, in Reutte und Kitzbühel gar keine.

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