3,2 Mio. Euro für Polizeiinspektion am Bahnhof

Die Polizeiinspektion am Innsbrucker Hauptbahnhof ist auf Schiene. 48 Polizisten versehen ab Jahresende dort ihren Dienst, so Landespolizeidirektor Helmut Tomac am Mittwoch. 3,2 Mio. Euro fließen in den Umbau des ÖBB-Gebäudes.

400.000 Euro davon werde die Stadt Innsbruck beisteuern, erklärte Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer (FI). Sie sprach von einem bedeutenden, sensiblen und wichtigen Standort für eine Polizeiinspektion in der Landeshauptstadt. Der Bahnhof sei ein Ort, an dem sich viele Menschen aufhalten und einige von ihnen „auch nicht immer mit den allerbesten Absichten“, meinte die Bürgermeisterin.

Täglich rund um die Uhr besetzt

Die neue Polizeiinspektion soll an allen Tagen des Jahres rund um die Uhr besetzt sein und so zu einer ständigen Anlaufstelle für die Bevölkerung werden. „Das ist für die subjektive Sicherheit der Bürger von wesentlicher Bedeutung“, so Tomac. Mit der Dienststelle am Hauptbahnhof könne zukünftig am Eingangstor zu Innsbruck und einem der „Hotspots“ der Landeshauptstadt mehr polizeiliche Präsenz gezeigt werden. Die Polizeiinspektion soll außerdem mit Beamten der Fremdenpolizei und Sonderstreifen eine „Spezialistendienststelle“ werden, fügte Innsbrucks Stadtpolizeikommandant Martin Kirchler hinzu.

Anfang Oktober gab das Finanzministerium grünes Licht für die Polizeiinspektion am Innsbrucker Hauptbahnhof - mehr dazu in Grünes Licht für Polizeiinspektion Bahnhof.

Platter: Meilenstein im Ausbau der Sicherheit

Als wesentlichen Meilenstein im Ausbau der Sicherheit im Land Tirol bezeichnete Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) in einer Aussendung die Realisierung der Polizeiinspektion am Bahnhof. „Der Innsbrucker Hauptbahnhof ist einer der meist frequentierten Orte in ganz Tirol. Umso wichtiger ist es, dass wir mit dem Bau der Polizeiinspektion für Polizeipräsenz direkt vor Ort sorgen“, meinte Platter.

Parteien heften Erfolg auf ihre Fahnen

Rudi Federspiel (FPÖ) wirft Platter vor, sich mit fremden Federn zu schmücken. Die neue Polizeiinsektion wäre nie präsentiert worden, wenn nicht die FPÖ Druck gemacht hätte. Auch die Tiroler SPÖ Nationalrätin Gisela Wurm schreibt sich die langjährige Forderung auf ihre Fahnen. Ein Versäumnis werde nach vielen Jahren nun endlich behoben, sagt sie.