TVB Innsbruck setzt vermehrt auf Gäste auf Asien

Der Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer will sich international neu positionieren. Angesprochen werden sollen verstärkt jene Gäste, die das Erlebnis Stadt mit dem Erlebnis Berge kombiniert erleben möchten.

Mit drei Millionen Nächtigungen, 1,4 Millionen Gästeankünfte und rund vier Millionen Tagesgäste pro Jahr zählt der Tourismusverband Innsbruck und Feriendörfer zu den erfolgreichsten im Land. Im Vergleich der Regionen liegt er nach dem Ötztal an zweiter Stelle. Verstärkt ansprechen wollen die Touristiker in der Landeshauptstadt und deren Umgebung künftig Gäste aus dem asiatischen Raum.

Große Zuwachsraten bei Gästen aus China

Wie die neue Geschäftsführerin Karin Seiler-Lall, die bisher Marketing-Chefin der Tirol Werbung war, erklärte, setze man klar mit der Stadt Innsbruck auf Gäste aus Asien. Man habe sehr gute Wachstumsraten mit China. Im Vorjahr sei das Plus bei 30 Prozent gelegen, so Seiler-Lall.

Noch stärker an den Bedürfnissen der Gäste oder möglichen künftigen Gäste wollen sich Karin Seiler-Lall und ihr Team künftig mithilfe der Neuen Medien orientieren. Man wolle so schneller, spontaner und individueller auf die Wünsche der Gäste reagieren können.

Touristiker setzen auf Straßenrad-WM 2018

Große Erwartungen gibt es an die Straßenrad-WM 2018. Mit ihr kommt ja eines der spektakulärsten sportlichen Großereignisse nach Tirol - mehr dazu in Tirol bekommt Zuschlag für Straßen-WM. Der Tourismus in Tirol und insbesondere auch in Innsbruck erwarte sich dadurch eine große Wertschöpfung. Man rechne mit 350.000 Zusehern und mit 100.000 zusätzlichen Nächtigungen.

Zudem setze man auf die Medialisierung des Großereignisses. Im Gegensatz zu einem Fußballspiel, wo man nur das Stadion sehe, könne man mit einer Rad-WM das ganze Land verkaufen, so Karin Seiler-Lall. Die neue Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Innsbruck und seine Feriendörfer plant mittelfristig, die Strukturen des Verbandes mit seinen rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie 17 Feriendörfer-Büros noch effizienter zu gestalten.