Kufstein: Heiß umkämpftes Bürgermeisteramt

In der zweitgrößten Stadt Tirols, Kufstein, ist der Bürgermeistersessel heiß umkämpft. Derzeit haben drei Kandidaten ihr Interesse für die Wahl am 28. Februar angemeldet. Der Wahlkampf ist in vollem Gange.

In Kufstein wählen 14.000 Wahlberechtigte am 28. Februar einen neuen Gemeinderat und Bürgermeister. Derzeit interessieren sich drei Männer für das Amt des Bürgermeisters - Amtsinhaber Martin Krumschnabel, ÖVP-Kandidat Hannes Rauch - mehr dazu in Kufstein: Rauch will Bürgermeister werden - und FPÖ-Kandidat Walter Thaler. An der Zahl der Kandidaten kann sich allerdings noch etwas ändern.

Drei Kanditaten

ORF

Martin Krumschnabel (Die Parteifreien), Hannes Rauch (ÖVP), Walter Thaler (FPÖ)

Martin Krumschnabel von den „Parteifreien“ hat das Amt vor sechs Jahren von der ÖVP erobert, Rauch will es für seine Partei zurückerobern. In der traditionell blauen Stadt rechnet sich auch der FPÖ-Kandidat, Walter Thaler, gute Chancen aus. Rauch wiederum rechnet sich einen Vorteil aus, weil er den Kufsteiner Unternehmer und früheren Freiheitlichen sowie Ex-BZÖ-Obmann Simon-Hermann Huber als Unterstützer hat.

„Lust auf Kufstein“

Alle drei Kandidaten sagen, dass sie „Lust auf Kufstein“ hätten. Krumschnabel argumentiert, dass er in den vergangenen sechs Jahren einiges bewegt habe und noch viel vorhabe. Der FPÖ-Herausforderer verspricht mehr als zwei Stunden am Tag Bürgermeister zu sein. Und Rauch führt seine guten Kontakte zur Landes- und Bundespolitik ins Treffen. Der frühere ÖVP-Landesgeschäftsführer, ÖVP-Generalsekretär und jetzige Nationalrat sagt: „Ich weiß, wen ich anrufen muss!“ Dem kann Krumschnabel wenig abgewinnen: „Ich bin gut in der Kommunalpolitik und im Land vernetzt“, sagt der Amtsinhaber.

Die Freiheitlichen halten in Kufstein am Samstag ihren Landesparteitag und gleichzeitig Wahlkampfauftakt für die Gemeinderatswahlen Ende Februar ab. Die ÖVP sehen sie bei der Wahl in Kufstein nicht als Konkurrent, betont Landesparteiobmann Markus Abwerzger.