Palfrader glättet Gymnasium-Wellen in Osttirol

Landesrätin Beate Palfrader hat am Freitag in Osttirol versucht, die Aufregung über ein mögliches Aus für das Gymnasium zu lindern. Anfang der Woche hatte es in Lienz Aufruhr gegeben, weil durch die Modellregion die Unterstufe entfallen soll.

Die Präsidentin des Tiroler Landeschulrates Beate Palfrader verteidigt am Freitag einmal mehr die Modellregionen, in denen das Gesamtschulsystem erprobt werden soll. Grundsätzlich seien zwei Regionen vorgesehen, jeder Bezirk käme dafür in Frage, so Beate Palfrader. „Wenn wir also eine Modellregion – das sagt ja schon der Name – schaffen wollen, ist es sicher besser, ein eher in sich geschlossenes Gebiet heranzuziehen. Das gibt es aber in Tirol fast überall außer im Großraum Innsbruck.“

Förderung innerhalb eines Hauses

An die Adresse der Schülervertreter, die sich am Donnerstag grundsätzlich gegen neue Modellregionen ausgesprochen haben, sagt Beate Palfrader, die Sorgen der Schüler seien unbegründet. „Letztendlich war die Forderung der Schülerinnen und Schüler im letzten Punkt, einerseits zwar keine Modellregionen zu errichten, aber andererseits eine Schule zu bieten, die differenziert und die Talente fördert. Und genau das haben wir vor.“

Kein Talent solle verloren gehen, Hochbegabte sollten mehr gefördert werden - "das alles und eine Differenzierung kann aber innerhalb eines Hauses stattfinden und nicht innerhalb einer äußeren, schulstrukturellen Unterscheidung“, so Palfrader.

Qualität der NMS hält Anforderungen stand

Die Landesrätin sieht keine Notwendigkeit, dass Schüler aus Osttirol in andere Gymnasien fahren müssten, weil die Qualität der Neuen Mittelschulen ja gleichwertig sei.

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