Befreiungsdenkmal in Blau-Weiß-Rot

Das von den Franzosen errichtete Befreiungsdenkmal auf dem Innsbrucker Landhausplatz wird in den nächsten Nächten in Blau-Weiß-Rot erstrahlen. Damit soll die Solidarität mit Frankreich bekundet werden, betonte Landeshauptmann Günther Platter.

Das Denkmal war von 1946 bis 1948 errichtet worden und trägt als Inschrift „Für jene, die für die Freiheit Österreichs gestorben sind“.

„Gerade am Landhausplatz lässt sich die Verbundenheit Tirols mit Frankreich besonders gut verdeutlichen, wurde doch das Befreiungsdenkmal auf Initiative und auf Kosten der französischen Besatzungsmacht, die als Befreier und Freund in Tirol geschätzt wurde, nach Entwürfen des Architekten der französischen Militärregierung für Tirol und Vorarlberg, Major Jean Pascaud, von Tiroler Künstlern und Handwerkern errichtet“, erklärte Platter die tiefere Symbolik.

Denkmal am Landhausplatz in franz. Tricolore

zeitungsfoto.at

Zwölf Tage lang wird das Befreiungsdenkmal in Blau-Weiß-Rot angestrahlt

Aktion bis Ende November

Die Beleuchtung, die jeweils mit Anbruch der Dunkelheit eingeschaltet wird, soll bis zum 27. November erstrahlen. Danach werde laut Land Tirol die Installation von einem Christbaum, einem weiteren Symbol für Frieden, abgelöst. Am Landhausplatz fand am Samstagabend eine spontane Solidaritätsveranstaltung statt - mehr dazu in Paris: Tiroler außer Lebensgefahr.

Schweigeminute Montagmittag

Die Staats- und Regierungschefs der EU haben für diesen Montag um 12.00 Uhr alle Europäer zu einer Schweigeminute aufgerufen. „Das Gute ist stärker als das Böse“, schrieben sie am Wochenende in einer gemeinsamen Stellungnahme mit den EU-Institutionen. „Wir werden alles Notwendige tun, um Extremismus, Terrorismus und Hass zu bekämpfen.“ Die Anschläge von Paris seien ein Angriff gegen alle EU-Staaten.

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