Gemeinderatswahlen werfen Schatten voraus

Ende Februar werden in Tirol die Gemeindevertreter gewählt. Die Vorbereitungen dafür sind im Land bereits voll im Gange. Nächste Woche beginnen Schulungen. Etliche amtierende Bürgermeister werden aber nicht mehr antreten.

Wer kandidiert noch, wer nicht mehr? Diese Frage wird jetzt in immer mehr Gemeinden Tirols eine sehr brisante. Wie hoch der Anteil jener sein wird, die nicht mehr Bürgermeisteramt werden wollen, kann die Gemeindeabteilung des Landes erst am 5. Februar sagen, dann müssen die Wahlvorschläge eingebracht sein.

Erste Informationen aber gibt es bereits aus dem Bezirk Landeck. Dort hört fast ein Drittel der Ortschefs aus manigfaltigen Gründen auf. Einer davon ist die zunehmende Fülle an Aufgaben, sei es die Strukturschaffung für das Breitband-Netz, sei es der Job als Agrar-Substanzverwalter. Gemeindeverbandspräsident Ernst Schöpf sieht die Problematik auch in der überbordenden Verwaltung, mit der Bürgermeisterkollegen und Kolleginnen immer mehr zu kämpfen hätten.

Seit 2014 mehr Geld für Bürgermeister

Um das Bürgermeisteramt wieder schmackhafter zu machen, wurden 2014 die Bezüge erhöht. Je weniger Einwohner eine Gemeinde hat, umso höher fällt die prozentuelle Erhöhung des Bürgermeistersalairs aus, erklärt der stellvertretende Leiter der Gemeindeabteilung des Landes, Günther Zangerl.

Die Gemeindeabteilung unterstützt die Gemeinden bei der Abwicklung der Wahl. Es gibt Schulungen für Wahlleiter und Informationen für Interessierte, die eine Gemeinderatsliste erstellen oder für das Bürgermeisteramt kandidieren wollen.