Pillersee: Polizei forscht Brandstifter aus

Brandermittler des Landeskriminalamts haben möglicherweise eine Serie von Brandstiftungen im Pillerseetal geklärt. Ein 23-jähriger Einheimischer sitzt derzeit in Haft. Er bestreitet allerdings die ihm zur Last gelegten Taten.

Anfangs gab es eine Reihe kleinerer Brände im Pillerseetal. Vier Mal hintereinander gingen bei einem Gastlokal Sonnenschirme in Flammen auf. Schnell war klar, dass jemand Feuer gelegt hatte. Die Polizei ermittelte zunächst allerdings wegen Sachbeschädigung und nicht wegen Brandstiftung.

Als es Anfang Juli bei einem Bauernhof im Weiler Flecken brannte, entstand der Verdacht auf Brandstiftung - mehr dazu in Großbrand im Pillerseetal. Mitte Oktober wurde dann ein zweiter Bauernhof durch einen Brand komplett zerstört - mehr dazu in Bauernhof in St. Ulrich abgebrannt.

Immer als erster beim Löschen

Die Ermittler des Landeskriminalamts hatten bald einen jungen Einheimischen in Verdacht. Er war der Polizei aufgefallen, weil er bei den Bränden als erster beim Feuer oder beim Löschen dabei war. Als der 23-Jährige dann nach dem Brand im Oktober zur Rede gestellt wurde, hatte der Verdächtige zunächst ein Alibi parat, das sich jedoch zerschlug.

Für die Ermittler ist die Brandserie geklärt, der 23-Jährige wurde festgenommen, derzeit ist er in der Innsbrucker Justizanstalt in Haft. Er bestreitet bislang, irgendetwas mit den Bränden zu tun zu haben und schweigt zu den Vorwürfen. In einem Fall war der elterliche Hof von dem Feuer betroffen.