Neue Landes-Stelle gegen Menschenhandel

In Tirol ist eine neue Stelle zur Bekämpfung des Menschenhandels geschaffen worden. Die Abteilung Staatsbürgerschaft des Landes soll eine Struktur zur Unterbindung des Menschenhandels in Tirol aufbauen.

Die Abteilung soll auch die Vernetzung aller Systempartner untereinander fördern und Erstansprechpartner in Sachen Menschenhandel sein.

Tiroler Koordinierungsstelle zur Bekämpfung des Menschenhandels: staatsbuergerschaft@tirol.gv.at, Martin Plunger (0512 508 2360)

Baur: „Nicht schweigen“

Die Tiroler Sozialländesrätin Christine Baur (Die Grünen) rief in einer Aussendung dazu auf, das Bewusstsein für dieses bislang wenig beachtete Problem zu schärfen: „Kinderhandel, Prostitution und Arbeitsausbeutung sind jene Bereiche, in denen wir am häufigsten mit Menschenhandel konfrontiert sind. Wer hier einen Verdacht wahrnimmt, soll nicht schweigen, sondern die Behörden informieren.“ Es sei wichtig, sowohl die Gesellschaft für das Thema Kinderhandel zu sensibilisieren als auch die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen relevanten Berufsgruppen zu verstärken, so Baur.