Anklage nach Razzia bei Motorradclub

Die Staatsanwaltschaft Innsbruck hat jetzt Anklage wegen Wiederbetätigung gegen acht Mitglieder eines Motorradclubs erhoben. Dem gingen intensive Ermittlungen und eine Razzia im Dezember 2014 voraus.

In einer großangelegten Aktion führten die Beamten im Dezember 2014 zehn Hausdurchsuchungen gleichzeitig durch. Im Großraum Innsbruck wurden neun Wohnungen von Mitgliedern und das Vereinslokal des Motorradclubs kontrolliert - mehr dazu in Razzien nach Verdacht auf Wiederbetätigung.

Staatsanwalt Hansjörg Mayr

ORF

Hansjörg Mayr, Sprecher der Staatsanwaltschaft Innsbruck

Acht Mitglieder des Motorradclubs müssen sich jetzt wegen Wiederbetätigung vor Gericht verantworten, bestätigte Hansjörg Mayr, der Sprecher der Staatsanwaltschaft Innsbruck. Die Männer sind zwischen 30 und 54 Jahre alt. Ihnen wird vorgeworfen, dass sie SS-Totenköpfe und zum Teil auch andere Symbole mit NS-Bezug als Anstecker an ihren Lederjacken getragen haben sollen. Zum Teil sollen sie auch den Hitlergruß getätigt und Bilder mit NS-Bezug untereinander ausgetauscht haben. Teilweise besaßen die Angeklagten auch verbotene Waffen, so Mayr. Ein Verhandlungstermin vor dem Geschworenengericht wurde noch nicht fixiert.