Brixen: Übergangsquartier eingerichtet

Eine Gruppe von circa 30 Migranten ist am Donnerstag im Auffanglager in Brixen eingetroffen, das in der Turnhalle einer Schule eingerichtet wurde. Dabei handelt es sich um Migranten, um deren Versorgung Bayern gebeten hatte.

Der Südtiroler Zivilschutz stellte Betten zur Verfügung. Rom übernimmt die Kosten für die Unterbringung der Flüchtlinge.

Südtirol kommt Bayern zu Hilfe

Das Rote Kreuz untersuchte die Migranten und lieferte Kleidung und Schuhe, berichtete die italienische Nachrichtenagentur ANSA. Südtirol will bis zu 400 Flüchtlinge für einige Tage aufnehmen und damit Bayern entlasten - mehr dazu in Flüchtlinge: Verschärfte Kontrollen am Brenner. Bayern erlebt zurzeit einen Rekord an Flüchtlingsankünften. Etwa 2.000 Flüchtlinge pro Tag kommen an und müssen versorgt werden. Die Bayerische Staatsregierung hat deshalb am Dienstag das Land Südtirol um eine zeitweise Aufnahme von Flüchtlingen gebeten.

Die Polizei hat in Südtirol inzwischen die Kontrollen in den Zügen Richtung Norden und am Brenner verschärft. Wenn die Bahnpolizei Flüchtlinge in den Zügen aufgreift, dann werden diese zurzeit aufgefordert, die Züge zu verlassen. Ihnen werden die Fingerabdrücke abgenommen und ihre Identität wird überprüft. Danach versucht die Bahnpolizei zu verhindern, dass die Flüchtlinge wieder in die Züge einsteigen. Auch an den Südtiroler Bahnhöfen wurden die Kontrollen verschärft.

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