Hunde aus Tierdrama suchen neue Besitzer
Die 27 Hunde wurden nach einer ersten tierärztlichen Versorgung auf die Tierheime Wörgl, Reutte und Innsbruck verteilt. Ein Tarrenzer hatte dutzende Tiere um sich geschart. Bei der Rettung bot sich den Tierschützern ein furchtbarer Anblick. Unterernährt, von Parasiten befallen und mit Wunden übersät, hausten die Hunde alles andere als artgerecht. Als der Tierhalter ins Krankenhaus musste, schritt der Tierschutzverein ein.
Der Weg zurück ins Leben
Tierarzt Peter Schweiger, er ist auch Vorstandsmitglied im Tiroler Tierschutzverein, sagt: " Wenn solche Tiere aufgefunden werden, werden sie erst einmal tierärztlich versorgt, gewaschen und richtig ernährt. Dann werden sie in verschiedene Tierheime in Tirol gebracht."
ORF
Tierpfleger und ehrenamtliche Mitarbeiter haben inzwischen viel Zeit investiert, um die ängstlichen und teilweise sogar aggressiven Hunde zu resozialisieren. Brigitte Kann, die Leiterin des Tierheims Wörgl erklärt: „Gerade mit so ängstlichen Hunden muss man sich viel Zeit lassen. Man muss den Kontakt vorsichtig herstellen. Es sind keine Hunde, die schwanzwedelnd auf einen zugelaufen kommen.“
Geduld muss sein
Mittlerweile sind die Tiere aber schon gut an Menschen gewöhnt. Fünf der Hunde aus Tarrenz befinden sich zur Zeit noch im Tierheim Wörgl und warten auf einen neuen Besitzer. „Man darf nicht erwarten, dass die Hunde sich leicht tun, mit einem sofort Kontakt aufnehmen und spazieren gehen. Man muss auf jeden Fall viel Geduld haben,“ sagt Brigitte Kann.
Die Hunde aus Tarrenz haben noch einmal Glück gehabt - in Tirol gibt es aber leider immer wieder Fälle von verwahrlosten Tieren.