Tödliche Abstürze in Ost- und Südtirol

Ein 69-jähriger Italiener ist am Samstag beim Bergsteigen im Gemeindegebiet von Prägraten in Osttirol über 150 Meter abgestürzt und noch an der Unfallstelle verstorben. In Südtirol stürzte ein Bergsteiger im Passeiertal rund 300 Meter in den Tod.

Der 69-jährige Italiener hatte sich in der Früh zusammen mit seinem 56-jährigen Bergkameraden vom Südtiroler Ahrntal aus auf den Weg zur Rötspitze in Gemeindegebiet von Prägraten gemacht. Die erfahrenen Bergsteiger waren laut Polizei gut ausgerüstet. Den schweren unteren Bereich des Nordostgrats querten die beiden angeseilt, als das Gelände leichter wurde, gingen sie ohne Sicherung weiter.

Der jüngere der beiden ging auf dem lockeren felsdurchsetzten Gratgelände voraus. Plötzlich hörte er hinter sich einen Schrei. Als er sich umdrehte, sah er, wie der 69-Jährige sich mehrmals überschlagend rund 150 Meter abstürzte. Der Mann kam in der Randspalte des Gletschers zu liegen. Andere Bergsteiger versuchten den Mann noch zu reanimieren. Der Notarzt konnte dann allerdings nur mehr den Tod des 69-Jährigen feststellen.

Beide Opfer stammen aus Italien

In Südtirol ist am Samstag auf der Hohen Wilde (3.480 Meter) im Gemeindegebiet von Moos in Passeier ein Mann rund 300 Meter in den Tod gestürzt. Zu dem Unglück war es laut Landesnotrufzentrale kurz nach 10.30 Uhr gekommen. Im Einsatz standen der Notarzthubschrauber „Pelikan 1“, die Bergrettung und die Carabinieri. Für den Alpinisten kam jede Hilfe zu spät.

Nach Informationen der Internetplattform „Südtirol online“ war der Verunglückte Mitglied einer vierköpfigen Gruppe. „Rund 50 Meter unterhalb des Gipfels ist ein Bergsteiger ausgerutscht und rund 300 Meter eine Rinne in die Tiefe gestürzt“, zitierte „stol.it“ Alexander Pixner, Leiter der Bergrettung Pfelders. Laut ersten Informationen soll es sich bei dem Toten um einen Italiener handeln.

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