Viel mehr Flüchtlinge nach Italien abgeschoben

3.137 Personen hat die Polizei in Tirol in diesem Jahr bis Ende Juli nach Italien zurückgeschoben. Im Jahresvergleich waren das deutlich mehr. Die Polizei sieht einen Grund in den Kontrollen rund um den G7-Gipfel und das Bilderbergtreffen.

Die betroffenen Flüchtlinge stellten noch in keinem Land einen Asylantrag und fallen deshalb unter die Regeln des bilateralen Vertrages zwischen Italien und Österreich. Die Polizei stellt für diese Personen einen Antrag auf Wiederaufnahme von Flüchtlingen an Italien und schickt sie dann bei positiver Erledigung zurück.

Laut den aktuell veröffentlichten Zahlen sind heuer bis Ende Juli 3.137 Personen und bereits um 500 Flüchtlinge mehr zurückgeschoben worden als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Diese Zunahme liegt laut Polizei auch daran, dass es rund um den G7-Gipfel und das Bilderbergtreffen verschärfte Kontrollen gegeben hat - mehr dazu in G7 und Bilderberg: Kontrollen und Sperren.