AK warnt vor falschen Inkasso-Mails

Die Tiroler Arbeiterkammer warnt vor E-Mails mit falschen Zahlungsaufforderungen. Beinahe täglich würden sich verunsicherte Konsumenten melden, die Mahnungen von fingierten Anwalts- und Inkassobüros per Mail erhalten.

Die fingierten Büros geben an, im Namen von Firmen wie „Giro Pay GmbH“ oder „Online 24 Pay AG“ offene Rechnungen einzufordern. In den E-Mails wird behauptet, dass Rechnungen an die genannten Firmen nicht bezahlt wurden, oder dass das Konto nicht gedeckt war. Die Empfänger werden aufgefordert, zu reagieren, ansonsten werde die Angelegenheit dem Gericht übergeben.

Per Mail mit Gericht gedroht

So oder so ähnlich sind die Textpassagen in den E-Mails:
Guten Tag….,
Sie haben eine nicht gedeckte Forderung bei der Firma Online24 Pay AG. Ihr Kreditinstitut hat die Kontoabbuchung storniert, da Ihr Bankkonto zur Zeit der Buchung nicht hinreichend gedeckt war. Wegen des bestehenden Zahlungsausstands sind Sie gezwungen zusätzlich, die durch unsere Beauftragung entstandenen Kosten von 95,68 Euro zu begleichen. In Vollmacht unseren Mandanten Online24 Pay AG ordnen wir Ihnen an, die offene Forderung schnellstens zu begleichen. Bei Rückfragen oder Unklarheiten erwarten wir eine Kontaktaufnahme innerhalb von drei Werktagen. Eine vollständige Forderungsausstellung, der Sie alle Einzelpositionen entnehmen können, ist beigefügt.

... Erfolgt kein Ausgleich der offenen Forderung bis zum festgelegtem Datum, werden wir ohne weitere Benachrichtigungen die Angelegenheit an das Gericht übergeben und der SCHUFA melden.

AK warnt: Nicht zahlen!

Auf keinen Fall dürfe man bezahlen, warnen die Konsumentenschützer der Tiroler Arbeiterkammer. Sie raten, die E-Mails zu ignorieren oder zu löschen. Mitgeschickte Dateien sollen nicht geöffnet werden, da sich sonst Computerviren und Schadsoftware auf dem Computer installieren könnte.

Wer unsicher ist, kann sich bei der kostenlosen AK-Konsumentenschutz-Hotline 0800/22 55 22 – 1818 beraten lassen.