Sommergespräch mit Markus Abwerzger

Im ORF Radio Sommergespräch hat der Tiroler FPÖ-Parteivorsitzende Markus Abwerzger betont, die FPÖ sei bereit zu regieren. Das Ziel für die Landtagswahl 2018 seien mehr als 15 Prozent. Nach 2016 wolle die FPÖ in manchen Gemeinden den Bürgermeister stellen.

„Es herrscht Geschlossenheit in der Partei; und der Wunsch, dass der Landesparteiobmann in den Landtag zieht, war da“, erklärte FPÖ - Chef Markus Abwerzger , warum zwölf vor ihm gereihte auf ihr Landtagsmandat verzichtet haben. Der Rechtsanwalt wird im Herbst in den Landtag ziehen und sich auf die Landtagswahl 2018 vorbereiten - mehr dazu in Abwerzger zieht im Herbst in den Landtag ein.

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Im Sommergespräch mit ORF Tirol Chefredakteur Christoph Sailer und seiner Stellvertreterin Brigitte Gogl betonte der Parteivorsitzende Markus Abwerzger, die Partei sei bereit zu regieren.

„FPÖ ist die wahre Volkspartei“

Im ORF Radio Sommergespräch erklärte Markus Abwerzger weiters, dass die FPÖ Regierungsverantwortung übernehmen wolle. Erklärtes Ziel für die Landtagswahl 2018 sei, dass man mit mehr als 15 Prozent „die Wahrnehmungsgrenze der ÖVP knacke“. Jedoch wolle die FPÖ nicht um jeden Preis mitregieren. Wenn die Regierung keine freiheitliche Handschrift trägt, würde sich die FPÖ in der Opposition wiederfinden.

Abwerzger meinte im Gespräch auch, dass die ÖVP sich „von ihren christlich-sozialen Werten entfernt“ und keine Volkspartei mehr sei. „Die FPÖ Tirol ist die wahre Volkspartei“, fügte er an.

Abwerzger fordert Abkommen mit Marokko

Kritik des 39-Jährigen gab es auch in Richtung Soziallandesrätin Christine Baur (Grüne) bezüglich der Flüchtlingsthematik. Diese „ging fast schon diktatorisch vor“ und müsse mit den Gemeinden kommunizieren, damit die Ortschaften nicht „überfahren werden“.

Um das Problem mit Nordafrikanern, die immer wieder mit den Gesetz in Konflikt geraten, in den Griff zu bekommen, fordert er bilaterale Gespräche mit Marokko, um entsprechende Abkommen zu erzielen.

FPÖ will 2016 in 100 Gemeinden antreten

Mit dem Ziel, „die schwarzen Strukturen aufzubrechen“, geht die FPÖ in den Gemeinderatswahlkampf 2016. Laut Abwerzger werde die FPÖ es schaffen, in 100 Gemeinden anzutreten. Vor allem in Gemeinden wie Kufstein, Wattens, Hall, Telfs oder Wörgl sei der Führungsanspruch möglich.

Ein Plakat wie „Heimatliebe statt Marokkaner-Diebe“, werde es unter seiner Führung nicht geben. Dennoch, so Abwerzger, dürfen politische Botschaften überspitzt formuliert werden. Das Korrektiv sei das Strafrecht.