Anti-Bilderberg-Demo verlief friedlich

Samstagnachmittag haben sich in Telfs Gegner des Bilderberg-Treffens zu einem Demonstrationszug getroffen. Im Vorfeld war von bis zu 3.000 Teilnehmern am Protest die Rede. Schließlich waren nur rund 500 Demonstranten Vorort.

Die Demonstration gegen die 63. Bilderbergkonferenz hat am Samstag zwar nicht wie ursprünglich angenommen bis zu 3.000 Teilnehmer mobilisiert, letztendlich zogen nach Angaben der Polizei rund 500 friedlich durch Telfs. Laut Veranstalter waren es etwa 800.

Kritik: Mangelnde demokratische Legitimation

Die Kundgebungsteilnehmer hatten sich gegen 14.00 Uhr bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen in der Untermarktstraße vor dem Rathaus im Zentrum von Telfs versammelt. Nach einer Aufwärmphase mit musikalischen Protestbeiträgen und dem Skandieren der zentralen Botschaften setzte sich der Protestzug in Bewegung. Unter anderem kritisierten die Teilnehmer die angeblich mangelnde demokratische Legitimation der Konferenz.

Bilderberg Demonstration

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Am Protestzug nahmen auch Eltern mit ihren Kindern teil. Die lokale Bevölkerung verfolgte das Geschehen in beträchtlicher Zahl. Teilnehmende Politiker waren Mangelware. Gesichtet wurde lediglich der Landessprecher der Tiroler Grünen, Abg. Georg Willi.

Demonstranten von Polizei begleitet

Der Innsbrucker Gemeinderat Mesut Onay (Grüne) sprach der Polizei ein Lob für die „gute Kooperation“ aus. Es habe keinen Zwischenfall gegeben. Dies bestätigte auch der stellvertretende Leiter des Tiroler Landeskriminalamtes, Christoph Hundertpfund: „Es gab keine besonderen Vorkommnisse“. Dessen Beamte waren in großer Stärke zugegen, hielten sich aber im Hintergrund.

Bilderberg Demonstration

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Der Protestmarsch verlief durchwegs friedlich durch das Ortszentrum. Straßen im näheren Umkreis waren gesperrt.

Gegenveranstaltung der Anti-Bilderberg-Plattform

Der Anti-Bilderberg-Plattform, die die Demonstration organisiert hatte, gehören unter anderem Attac Tirol, KPÖ, Grüne, die Piraten sowie das Friedensforum Innsbruck an. Die Plattform veranstaltete zudem während der Bilderberg-Tage eine Alternativkonferenz in Innsbruck.