Sellrainer Gemeinden ärgert erneute Sperre

Nach den starken Regenfällen und einem Hangrutsch musste die Sellraintalstraße jetzt erneut gesperrt werden. War es zuletzt eine Woche, so soll die wichtige Verbindungsstraße diesmal einen ganzen Monat lang unpassierbar sein. Das sorgt für Unmut und schlechte Stimmung im Tal.

Schon im April war die Sellraintalstraße wegen Hangrutschgefahr gesperrt - mehr dazu in Sellraintalstraße für sieben Tage gesperrt. Das war für eine Woche und zu diesem Zeitpunkt waren noch nicht so viele Bautätigkeiten im Gange, beklagt der Sellrainer Bürgermeister Norbert Jordan.

Die jetzige einmonatige Sperre schmerzt den Ortschef. Das Land mache einfach einen Monat lang die Straße zu, die Bevölkerung müsse es büßen, macht Jordan aus seiner schlechten Stimmung kein Hehl. Betroffen seien in erster Linie Pendler, aber auch die Wirtschaft im Tal.

Bürgermeister fordern punktuelle Öffnung

Natürlich gehe die Sicherheit vor, das Problem sei jedoch durchaus lösbar, sagen die Bürgermeister der Gemeinden Sellrain, St. Sigmund und Gries. Ihr Vorschlag wäre, die Straße für den Schwerverkehr punktuell zu öffnen und in dieser Zeit die Straße mit Sicherheitsposten zu sichern.

Das Pfingstwochenende wolle man jedoch noch abwarten, so Norbert Jordan. Aber wenn die Straße geräumt sei und die Regenfälle vorbei seien, müsse es eine derartige Regelung geben. Den gesamten Schwerverkehr über das Kühtai abzuwickeln sei ein Unsinn, so Jordan. Daran sei aus aktueller Sicht noch nicht zu denken, erklärt jedoch Landesgeologe Gunther Heißel - mehr dazu in Angespannte Situation durch Niederschläge.

Laut den Bürgermeistern ist am Dienstag eine Sitzung mit den Fachleuten des Landes und der Poltik geplant. Dann werde man einen Maßnahmenkatalog präsentieren.

Link: