Taxi-Stellplatzmangel in Kitzbühel

Kitzbühels Taxifahrer zeigen sich über einen Mangel an Stellplätzen verärgert. Taxifahrer drehen ihre Runden auf der Suche nach Fahrgästen, stehen in Halteverboten und werden von der Polizei abgestraft. Der Bürgermeister spricht von Wildwuchs.

Der Taxiunternehmer Bernd Walchshofer sagt, er sei schon viel auf der Welt herumgekommen und fast überall dürften Taxis die Busspur benützen und dies und das noch. Die Leute sollten aufgefordert werden, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. In Kitzbühel sei es das Gegenteil, man zwinge die Leute mit dem eigenen Auto zu fahren. „Die fahren fünf Mal die Runde im Winter, dass sie vielleicht einmal einen Parkplatz finden und Taxi sperrt man aus der Stadt hinaus.“

Stellplätze abseits des Ausgehviertels

Bei der Aquarena gäbe es genügend Stellplätze, aber abends keine Kundschaft. Die ist ein paar hundert Meter weiter unten zu finden, im Ausgehviertel zwischen Londonder und Fünferl. Dort gibt es aber keine Standplätze und so drehen die Taxler dort allabendlich auf der Suche nach Kundschaft ihre Runden. Die Taxifahrer bleiben stehen um Fahrgäste aufzunehmen, dabei werden sie oft angezeigt und abgestraft.

Taxis in Kitzbühel

ORF

Kaum Stellplätze für Taxis in Kitzbühel.

Bezirkspolizeikommandant Martin Reisenzein sagt, es falle auf, dass besonders in der Saison sehr viele Taxilenker auf sehr kleinem Raum unterwegs seien und da komme es immer wieder zu Problemen, weil die Taxilenker nicht wüssten, wo sie sich hinstellen dürften. „Aber schlussendlich darf das keine Ausrede sein, dass man sich einfach in das Halte- und Parkverbot stellt und dadurch den Verkehr behindert“, so Reisenzein.

Schwierige Suche nach Lösungen

Nach Lösungen für die Kitzbüheler Taximisere wird schon länger gesucht. Bürgermeister Klaus Winkler sagt, die Problematik sei nicht neu und man arbeite daran, Parkplätze für Taxis auszuweisen. Diese müssten auch rechtlich passen, was nicht so einfach sei. Aktuell laufe eine Studie, damit man für einige wenige an verschiedenen Stellen der Stadt Plätze frei machen könne. Man müsse auch bedenken, dass die Stadt auch Wohngebiet sei, und auf das müsse man genauso Rücksicht nehmen. Man müsse verschiedenste Interessen berücksichtigen.

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