Lawinenabgang bei Fiss verlief glimpflich
Ein Skiführer war mit einer Gruppe in den Hang eingefahren. Dabei löste die Gruppe ein Schneebrett aus und ein Teilnehmer wurde 30 bis 40 Meter mitgerissen, aber aufgrund seines Lawinen-Airbags nicht komplett verschüttet. Die anderen Gruppenmitglieder konnten den Teilnehmer rasch und unververletzt bergen.
800 Meter breite Lawine
Durch den Schneebrettabgang wurden zahlreiche weitere Schneebretter ausgelöst, sodass auf einer Breite von 800 Metern Lawinen bis zum Talboden abgingen. Aufgrund des riesigen Ausmaßes des Lawinenabganges konnte vorerst nicht ausgeschlossen werden, dass weitere Personen betroffen und auch verschüttet wurden. So wurde eine große Suchaktion mit 150 Einsatzkräften, Alpinpolizisten, drei Notarzthubschraubern und einem Polizeihubschrauber gestartet. Die Suche wurde kurz nach 18.00 Uhr abgebrochen.
zeitungsfoto.at
Laut der Polizei wurde die geborgene Person nur teilweise verschüttetet und blieb nahezu unverletzt. Weil aber nicht sicher war, ob es weitere Verschüttete gab und der Lawinenkegel im Urgtal recht groß war, wurde von den 150 Rettungskräften bis 18.00 Uhr gesucht. Auch vier Hubschrauber und drei Alpinpolizisten waren im Gebiet.
Von den Bergbahnen hieß es nach der Einstellung der Suche, es sei niemald als vermisst gemeldet worden. Der Lawinenanbruch befinde sich großteils in Bereichen, in die von der Bergstation der Bergbahn nicht direkt eingefahren werden könne. Es habe aber nicht ausgeschlossen werden können, dass Personen von der Lawine erfasst worden seien. Die Lawine war im Urgtal nördlich der Almbahn, abgegangen.
Zwei Lawinenabgänge im Ötztal
Im Ötztal ereigneten sich am Dienstag im Gemeindegebiet von Sölden zwei Lawinenabgänge. In einem Fall wurde niemand verschüttet. Bei der zweiten Lawine im freien Skiraum wurde ein 28-jähriger Deutscher von den Schneemassen erfasst, blieb aber an der Oberfläche. Er wurde mit einer Schulterluxation und Gesichtsverletzungen ins Krankenhaus Zams geflogen.