Nach Bombendrohung: Anrufer ausgeforscht

Nach der Bombendrohung gegen ein Innsbrucker Nachtlokal in der Nacht auf Freitag letzter Woche hat die Polizei jetzt den anonymen Anrufer ausgeforscht. Es handelt sich um einen 39-jährigen Mann aus dem Mittelgebirge bei Innsbruck.

Der Mann war in jener Nacht Gast in dem Lokal, fiel unangenehm auf und wurde hinausgebeten. Bereits beim Verlassen des Nachtlokals kündigte er an, dass bald die Polizei erscheinen werde. Wenig später ging dann von einer Telefonzelle aus ein Drohanruf bei der Polizei ein. Der anonyme Anrufer sprach von einer Bombe und dass er das Lokal in die Luft sprengen wolle. Zu dem Zeitpunkt befanden sich neun Gäste und Mitarbeiter in dem Lokal. Es wurde evakuiert und nach rund eineinhalb Stunden wieder freigegeben. Die Beamten und ein Sprengstoffhund fanden nichts Auffälliges - mehr dazu in Bombendrohung gegen Nachtlokal beschäftigt Polizei.

Verdächtiger zeigte sich nicht geständig

Die Ermittler interessierten sich in der Folge für den unerwünschten Lokalgast. Als er am Dienstag erneut in das Nachtlokal kam, riefen die Mitarbeiter die Polizei. Bei der Einvernahme spielten die Ermittler dem Mann den aufgezeichneten Drohanruf vor. Seine eigene Stimme erkannte der 39-jährige offenbar, Geständnis legte er aber keines ab. Dass er angerufen und Drohungen ausgesprochen haben soll, daran konnte oder wollte sich der Mann nicht erinnern, weil er angeblich stark alkoholisiert war.

Drohanrufer vor Gericht

Im Jahr 2013 stand ein Mann wegen einer Bombendrohung in Innsbruck vor Gericht. 250 Gäste mussten damals im Juni aus einem Lokal am Innsbrucker Grabenweg evakuiert werden. Der Drohanruf, der bei der Polizei einging, wurde aufgezeichnet. Der Drohanrufer wurde zu einer unbedingten Geldstrafe verurteilt - mehr dazu in Wegen Bombendrohung verurteilt.