Sportfachhandel hofft auf Schnee

Nicht nur die Skigebiete hoffen auf baldigen Schnee sondern auch der Sportfachhandel. Die Lager sind voll, doch der Absatz geht teilweise schleppend voran. Mit einem guten Jännergeschäft könnten die Einbußen wettgemacht werden.

Kunden die derzeit nach neuen Ski fragen, haben in Tirols Sportgeschäften fast schon Seltenheitswert. Deshalb klingelt auch die Kasse seltener. Mit zehn bis 15 Prozent beziffern kleinere Händler den Umsatzrückgang - vor allem bei der Hartware, also bei Ski und Snowboards. Dafür decken sich die Kunden aber mit Alternativen ein, so Hjalmar Comploy vom Sportler in Innsbruck. Winterbekleidung sei durchaus gefragt.

Schneemangel im Norden und Süden

Auch im vergangenen Jahr herrschte im Dezember in Nordtirol Schneemangel - mehr dazu in Weniger Pistentage durch Klimawandel. Südtirol hingegen versank im Schnee, was auch dem Fachhandel gut tat. In diesem Jahr war Schnee bislang dies und jenseits des Brenners Mangelware. Das dämpft auch heuer die Kauflust der Kunden.

Jännerschnee wäre extrem wichtig

Noch haben Tirols Sporthändler den Winter aber längst nicht abgeschrieben. Dazu braucht es aber Schnee im Jänner, so Herbert Erler in Wattens und erinnerte sich an vergangenes Jahr. Da boomte das Geschäft erst nach dem Jahreswechsel.

Nach Weihnachten beginnt aber auch der große Ausverkauf und damit die Preisschlacht. Dieser sehen die Händler eher gelassen entgegen. Denn hochwertige Markenware, sagen sie, werde den Preis größtenteils auch nach Weihnachten halten. Besondere Schnäppchen seien aber sicher auch zu bekommen.