Erster Weltcupsieg für Eva-Maria Brem

Eva-Maria Brem hat es geschafft. Die Tirolerin feierte am Samstag beim Riesentorlauf in Aspen ihren ersten Weltcupsieg und vergoss danach Freudentränen. Brem hatte nach einem Fabellauf im ersten Durchgang einen großen Vorsprung und verteidigte diesen erfolgreich.

Nach ihrem dritten RTL-Platz beim Auftakt in Sölden hinter den beiden Ex-Aequo-Siegerinnen Fenninger und Shiffrin hatte Brem den Grundstein für ihren ersten Sieg bereits im ersten Durchgang mit einer Fabelzeit gelegt. Mit 1,14 Sekunden Vorsprung auf die Halbzeitzweite Brignone bzw. 1,33 Sekunden auf Zettel ging die Tirolerin in die Entscheidung. Die saisonübergreifende Riesentorlauf-Serie der Tirolerin kann sich nun sehen lassen, sie errang die Plätze drei, vier (jeweils Aare), zwei (Lenzerheide), drei (Sölden) und nun eins.

Freudentränen nach Debütsieg

„Ich freue mich irrsinnig, es war so ein langer Weg. Es ist so schön, ich bin unglaublich stolz und sehr dankbar“, standen Brem nach ihrem Debütsieg die Freudentränen in den Augen.

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„Zwischen den Durchgängen ist es mir sehr gut gegangen, da war ich kaum nervös. Auch am Start war es kein Problem. Bei den ersten Schwüngen habe ich dann gemerkt, dass ich ein bisschen schwere Beine habe. Vielleicht hat sich so die Nervosität gezeigt. Unter dem Strich wollte ich mich pushen, weil ich mir nie verziehen hätte, wenn ich nicht voll attackiere.“

Eva-Maria Brem und Kathrin Zettel

APA/EPA/John G. Mabanglo

Eva-Maria Brem gewann das Rennen vor Kathrin Zettel

Vor viereinhalb Jahren hatte ein Schien- und Wadenbeinbruch ihrer aufstrebende Karriere gebremst, vergangene Februar war sie nicht für Olympia in Sotschi nominiert worden. „Ich habe schon bei meinem fünften Weltcuprennen geglaubt, ich bin nah dran am Sieg. Jetzt hat es endlich geklappt“, sagte Brem, die sich schon einmal vor dem Ende ihrer Karriere gewähnt hatte.

Zettel setzt ihre Erfolgsserie fort

Die zweitplatzierte Zettel, die für den ersten RTL-Doppelsieg der ÖSV-Damen seit Ofterschwang im März 2009 sorgte, durfte nur kurz auf das Ende ihrer sieglosen Serie hoffen. „Der zweite Platz ist aber total super. Ich bin stolz, dass ich wieder so gut drauf bin und wieder kontinuierlich auf dem Stockerl stehe. Eva war einfach sehr, sehr gut unterwegs. Ich gratuliere ihr zum Sieg.“

Michaela Kirchgasser als Fünfte (+ 1,59) sowie Elisabeth Görgl als Achte (+ 2,04) komplettierten eine geschlossene Mannschaftsleitung der ÖSV-Damen.

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