Opposition fordert erneut Direkt-Zugverbindung

Acht Parteien treten für ein Ziel ein. Oppositionsparteien aus Nord- und Südtirol wiederholen ihre Forderung nach einer umsteigefreien Direkt-Zugverbindung zwischen Lienz und Innsbruck. Im Dreier-Landtag in Schwaz am Dienstag wollen sie einen gemeinsamen Antrag einbringen.

Seit fast einem Jahr verkehrt zwischen Lienz und Innsbruck kein direkter Zug ohne Umsteigen mehr. Stattdessen fährt ein Doppeldecker-Bus auf der Strecke - mehr dazu in Letzter Direktzug von Lienz verabschiedet.

Der Bus sei teuer und von der Bevölkerung nicht gewünscht. Das würden die niedrigen Fahrgastzahlen beweisen. „Uns liegen Zählungen vor, wonach im September/Oktober 2013 viel mehr Tiroler mit dem Direktzug auf dieser Strecke gefahren sind als jetzt den Ersatzbus benützen“, heißt es in einer Aussendung.

Minimalforderung: Wenigstens ein Zug täglich

Die acht Oppositionsparteien fordern wenigstens eine direkte Zugverbindung zwischen Lienz und Innsbruck in der Früh und eine am Abend. Ein Bus sei unter anderem für ältere Menschen oder Familien mit Kindern kein Ersatz für den Zug, ist ein Argument. Ein anderes Argument ist, dass der Direktbus - anders als der Zug früher - jetzt nicht mehr in Südtirol hält. Die schwarz-grüne Landesregierung - insbesondere die zuständige Landesrätin Ingrid Felipe (Grüne) - reagiere in dieser Frage als Blockierer und Bremsklotz.

Oppositionsparteien zu Direktzugverbindung

Liste Fritz

Den Antrag für den Dreier-Landtag von Abgeordneten aus Tirol, Südtirol und Trentino am Dienstag in Schwaz unterstützen die Südtiroler Freiheit, die Südtiroler Freiheitlichen, die Bürgerunion, die Partei Movimento 5 Stelle, die SPÖ, FPÖ, vorwärts Tirol und die Liste Fritz.

Die Verantwortlichen preisen hingegen den Komfort und die Pünktlichkeit des Busses. Fahrgastbefragungen hätten eine hohe Zufriedenheit der Busfahrer gezeigt - mehr dazu in Bus Lienz-Innsbruck: 85 Prozent mehr Fahrgäste und Gute Noten für Bus nach Lienz.