Mehr Geld für Arbeitnehmerförderung

Das Land erhöht 2015 die Förderungen für Aus- und Weiterbildung von Arbeitnehmern. Das beschloss die Landesregierung am Dienstag. Grund dafür ist laut Landesregierung die schwierige Lage am Arbeitsmarkt und die zuletzt wieder gestiegene Arbeitslosigkeit.

Die Politik könne zwar keine Arbeitsplätze schaffen, müsse aber die notwendigen Rahmenbedingungen gestalten, sagte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) bei der Pressekonferenz. „Höhere Förderungen, höhere Einkommensgrenzen, ein größerer Bezieherkreis und eine einfachere Förderabwicklung - das sind die Eckpunkte der Arbeitsmarktförderung Neu“, so Platter.

Beispiele:

  • Ausbildung zum Heilmasseur, Kurskosten: 7.625 Euro (zwei Kurse)
    Bisher: Förderung: 1.300 Euro
    Neu: Förderung 3.000 Euro
  • Ausbildung Kinderkrippenerzieher, Kurskosten 3.560 Euro
    Bisher: 800 Euro Förderung
    Neu: 1.780 Euro Förderung
  • Ausbildung: Unternehmertraining, Meisterkurs Tischler, Kurskosten: 5.109 Euro
    Bisher: 1.550 Euro Förderung
    Neu: 2.554,50 Euro Förderung

Die Arbeitsmarktförderung wird am 1.1.2015 neu geregelt. Jährlich würden rund 7,4 Millionen Euro für Aus- und Weiterbildungen sowie für den Einstieg oder Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.

Bildungsgeld auf Konto

So werde beispielsweise das sogenannte „Bildungsgeld update“ zum „Bildungsgeldkonto“ umgewandelt, sagte Arbeitslandesrat Johannes Tratter (ÖVP). Dadurch könnten Arbeitnehmer zukünftig statt der bisher gewährten Jahresförderung in der Höhe von 800 Euro einen Gesamtbetrag von maximal 3.000 Euro als finanzielle Unterstützung erhalten. Dieser Betrag könne entweder in einem Zeitraum von fünf Jahren oder auch auf einmal beantragt werden, erklärte Tratter.

Unterstützung auch für Saisonarbeiter

Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe (Grüne) fügt hinzu, dass insbesondere auch die Aspekte der Frauenbeschäftigung berücksichtigt worden seien. So würden unter anderem Bedürftige während der Fortbildung bei Bedarf eine Unterstützung vom Land für die Lebenshaltungskosten bekommen.

Außerdem sollen zukünftig auch Saisonarbeiter von der Unterstützung von Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen profitieren.

Link: