Sölden sieht sich für Ski-Weltcup bereit

Die letzten warmen Föhntage haben der Schneedecke in Sölden etwas zugesetzt. Die Verantwortlichen schauen dem alpinen Ski-Weltcup-Start am Rettenbachferner Ende Oktober trotzdem gelassen entgegen. Komme kein Dauerregen, stehe den Rennen nichts im Wege, so Pistenchef Isidor Grüner.

Auf dem Rettenbachgletscher stehen am 25. und 26. Oktober die traditionellen Riesentorläufe zum Saisonauftakt auf dem Programm. Den Anfang machen die Damen. Die Schneedecke in Sölden wurde zwar in den vergangenen Tagen laut Grüner merkbar dünner, bereits am Montag werden die Ötztaler aber wieder jede Menge Schnee aus den vorhandenen Depots in die Strecke einarbeiten.

Speicherseen liefern Wasser für Kunstschnee

Aus den Speicherseen der Söldener wurden nicht weniger als 70.000 Liter Wasser in Schnee verwandelt. Zusätzlich wurde auch Schnee aus den Gletscherzonen auf die Strecke transportiert. „Die Lage war schon mal deutlich prekärer, wir hatten schon Rennen mit weniger Schnee“, berichtete Grüner. Neuschnee zur „Kosmetik“ und Präsentation der perfekten Tiroler Winterlandschaft wünscht man sich aber dennoch.

Rennhang muss geschont werden - Training abgesagt

Die geplanten Trainings der Nationalmannschaften auf dem Rennhang wurden zwecks Schonung der Piste sowie aus Sicherheitsgründen abgesagt. „Alle Teams haben vollstes Verständnis, damit ist die Ausgangslage für alle gleich und fair“, so Grüner.

Die Kooperation zwischen Sölden und dem US-Skiteam rund um Lindsey Vonn und Ted Ligety besteht zwar weiterhin. Von einer Bevorzugung der USA gegenüber den Österreichern will man aber bei den Söldenern nichts wissen. „Wenn behauptet wird, dass der ÖSV Nachteile hätte, dann ist das eine Lüge. Ich kann durch mehrere Fakten eindeutig belegen, dass dem nicht so ist“, meinte Grüner. „Bei den Trainings dürfen die Österreicher drei der vier Rennlinien verwenden, Sachen wie Pistenpullys werden ihnen kostenlos zur Verfügung gestellt“, berichtete Grüner.

Marcel Hirscher

ORF

Marcel Hirscher

Hirscher vermisst Heimvorteil in Sölden

ÖSV-Superstar Marcel Hirscher stellte fest: „Heimvorteil haben wir keinen, das ist fix.“ Eine Situation, die nach Ansicht von Hirscher in allen anderen Alpinnationen undenkbar wäre. „In den USA genießt das US-Team oberste Priorität. Der Rest muss sich hinten anstellen“, meinte der dreifache Gesamtweltcupsieger aus Salzburg.

Die offizielle Schneekontrolle durch den internationalen Skiverband FIS geht in Sölden am Freitag über die Bühne. Von der FIS werden der neue Herren-Renndirektor Markus Waldner sowie von Damenseite Markus Mayr anreisen.

Anna Fenninger, Mario Matt und Eva-Maria Brem sind startklar für den Winter

GEPA/Andreas Pranter

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ÖSV-Stars neu gestylt in den WM-Winter

Nach einer in Innsbruck gestarteten ÖBB-Bahnfahrt quer durchs Land kamen Österreichs Wintersportstars am Freitagnachmittag im neuen Hauptbahnhof Wien an. Mit an Bord waren u. a. Marcel Hirscher, Matthias Mayer, Gregor Schlierenzauer und Julia Dujmovits. Die ÖSV-Armada präsentierte im Rahmen einer Modenschau die Kollektion für die Saison 2014/15 - mehr dazu in Neu gestylt in den WM-Winter.

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