Benko will Bozen nicht aufgeben

Immobilienmagnat Rene Benko hat am Donnerstag in Bozen ein überarbeitetes Kaufhausprojekt präsentiert. Die Stadt hatte im Juni die Verkaufsfläche auf 22.000 m² beschränkt. Benkos altes Konzept hatte 30.000 m² dafür vorgesehen.

Ein kleineres und grüneres Projekt hat Heinz Peter Hager, von der Kaufhaus Bozen Gmbh, am Donnerstag in Bozen vorgestellt. René Benko, der vor zwei Wochen die insolvente Karstadtkette gekauft hat, war wegen eines Termins in Frankfurt verhindert. Das Bozener Projekt musste neu überarbeitet werden, nachdem die Stadt im Juni die Verkaufsfläche auf 22.000 Quadratmeter beschränkt hatte - mehr dazu in Kaufhaus Bozen: Stadt beschränkt Fläche.

Das neue Projekt ist nicht nur ein Kaufhaus: „Es werden neben Flächen für Einzelhandel auch Hotelflächen sein, es werden Wohnungen untergebracht, Büros und Veranstaltungsräume und natürlich der Busbahnhof,“ so Hager.

Modell des neuen Kaufhausprojektes

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Nur noch Stadtbusse und Taxis sollen an der Oberfläche fahren dürfen.

Problem Busbahnhof gelöst

Mit dem überarbeiteten Projekt sei nicht nur das Problem des Busbahnhofs, sondern auch das Verkehrsproblem rund um den Bahnhof gelöst, heißt es von Seiten der Kaufhaus Bozen GmbH. Der gesamte Verkehr werde unterirdisch geführt. Nur Stadtbusse und Taxis werden oberirdisch verkehren, so Projektleiter Bernhard Pöll.

Modell des neuen Kaufhausprojektes

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Durch die Untertunnelung des Verkehrs werden neue Grünflächen geschaffen.

Rund 22.000 m² Verkaufsflächen, Luxus Wohnungen und ein neues Stadthotel soll das Projekt beinhalten. Man habe der Gemeinde Bozen ein attraktives Angebot unterbreitet und man sei zuversichtlich den Zuschlag zu bekommen, so Heinz Peter Hager.

Der Großteil der Immobilien, die dem Projekt weichen müssen, gehören bereits der Signa-Gruppe von René Benko. Die Stadt Bozen muss sich bis Ende des Jahres zwischen dem Projekt von Benko und dem Erlebniskaufhaus von Georg Oberrauch entscheiden - mehr dazu in Bozen: Konkurrenz für Benko-Kaufhaus.

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