Mayrhofen: Drei Bergsteiger abgestürzt

Zwei Einsätze haben am Sonntagnachmittag die Bergrettung Mayrhofen im Zillertal gefordert. Eine 21-jährige Frau aus Deutschland stürzte rund 150 Meter ab und wurde lebensgefährlich verletzt. Gleich in der Nähe stürzten zwei Briten ebenfalls fast 150 Meter ab.

Ein Hubschrauberflug bis zu der lebensgefährlich verletzten deutschen Frau im Bereich der Popbergschneid war aufgrund des dichten Nebels nicht möglich. Bergretter konnten nur in die Nähe der Frau geflogen werden.

Bergungsaktion in steilem Gelände

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Die Frau muss aus dem steilen Gelände geborgen werden

Sie mussten sich zu der Verletzten abseilen und dann die Verletzte bis zum Rettungshubschrauber transportieren, der wegen Nebels nicht im Bereich der Unfallstelle landen konnte. Von dort aus wurde sie dann in das Krankenhaus Salzburg geflogen. Ihre beiden Begleiter wurden mit dem Polizeihubschrauber zu Tal geflogen.

Rettungs- und Polizeihubschrauber nach Bergrettungseinsatz

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Rückkehr vom Einsatz auf der Popbergschneid

Vier Briten aus misslicher Lage geborgen

Gleich in der Nähe, auf der Filzenschneid, mussten am Nachmittag zwei abgestürzte Briten, ein Mann und eine Frau, geborgen werden. Auch hier war die Situation ähnlich. Der Hubschrauber konnte nicht bis zu den Verletzten fliegen.

Bergrettung bei Einsatzvorbereitung

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Die Bergretter in Mayrhofen

Der Leiter der Bergrettung Mayrhofen, Michael Knauer, schildert: Vier Engländer seien schlecht ausgerüstet von der Ahornbahn in Richtung Filzenschneid gegangen. Dort sei eine Person abgestürzt, eine zweite wollte sie halten und stürzte mit dieser etwa 140 Meter ab. Die anderen zwei seien abgestiegen und selber nicht mehr hinaufgekommen. Man habe wegen des Nebels alle Personen auf die Filzenschneid hinaufbringen müssen, wo auf der Nordseite besseres Wetter herrschte. Dort habe man die vier dem Notarzthubschrauber und dem Polizeihubschrauber übergeben.